- An der Leichtathletik-WM in Budapest liefert Femke Bol (NED) über 400 m Hürden der Frauen eine Machtdemonstration ab und holt überlegen Gold.
- Der Jamaikaner Antonio Watson gewinnt Gold über 400 m, Camryn Rogers (CAN) triumphiert im Hammerwerfen.
- Bereits am Morgen geht Gold im Gehen über 35 km bei den Männern und Frauen nach Spanien.
400 m Hürden Frauen: Bol rehabilitiert sich
Mit der Ziellinie vor Augen war Femke Bol in der 4x400-m-Staffel in Führung liegend gestürzt. Von diesem Sturz war am Donnerstagabend über 400 m Hürden nichts mehr zu sehen. Gewohnt überlegen lief die Niederländerin in 51,70 Sekunden zu Gold. Die Zweitplatzierte Shamier Little (USA) blieb trotz Saisonbestleistung (52,80 s) über eine Sekunde zurück. Bronze ging an die Jamaikanerin Rushell Clayton.
400 m Männer: Watson überflügelt Hudson-Smith
Erst auf den letzten Metern fing Antonio Watson (JAM) den Briten Matthew Hudson-Smith noch ab. Damit sicherte sich der 22-Jährige seine erste Medaille überhaupt an Weltmeisterschaften – es ist direkt die goldene. Die Siegerzeit betrug 44,22 Sekunden. Hudson-Smith blieb immerhin Silber (44,31 s), Bronze ging an den US-Amerikaner Quincy Hall (44,37 s). Der Weltrekordhalter Wayde van Niekerk, der nach jahrelanger Verletzungsmisere wieder ganz vorne mitmischt, brach auf der Zielgeraden ein.
Hammerwerfen Frauen: Rogers mit dem ersten Versuch
Eigentlich hätte Camryn Rogers im Final nur einmal werfen müssen – denn direkt mit ihrem ersten Versuch schleuderte sie den Hammer auf 77,22 Meter, was die deutliche Siegerweite war. Hinter der Kanadierin gewannen die US-Amerikanerinnen Janee' Kassanavoid (76,36 m) und DeAnna Price (75,41 m) die weiteren Medaillen.
35 km Gehen, Männer und Frauen: Martin und Perez doppeln nach
Die Geher Alvaro Martin und Maria Perez schafften an der WM in Budapest das Double. Das spanische Duo gewann nach dem Wettbewerb über 20 km auch das Rennen über 35 km. Martin siegte vor dem Ecuadorianer Brian Daniel Pintado und dem Japaner Masatora Kawano. Während ihr Landsmann die Entscheidung mit einer Tempoverschärfung auf dem letzten Streckenteil herbeiführte und das Ziel mit vier Sekunden Vorsprung auf seinen ersten Verfolger erreichte, war Perez der Konkurrenz deutlich überlegen. Die zweitplatzierte Titelverteidigerin und Doppel-Weltmeisterin von 2022, die Peruanerin Kimberly Garcia, distanzierte sie um über zwei Minuten. Dritte wurde die Griechin Antigoni Ntrismpioti.