- Simon Ehammer verpasst an der Leichtathletik-WM in Budapest im Weitsprung-Final die Medaillen klar.
- Der Appenzeller schafft den Cut unter die besten 8 Athleten nicht und scheidet nach 3 Sprüngen aus.
- Weltmeister wird der Grieche Miltiadis Tentoglou mit einer Weite von 8,52 Metern.
Nach einem ungültigen ersten Versuch warf Simon Ehammer in seinen zweiten Sprung alles rein. Der Schweizer Bronzemedaillengewinner aus dem Vorjahr traf den Absprungbalken scheinbar perfekt und sprang anschliessend weit über die 8-Meter-Marke. Doch kurz nach dem Sprung wich die Freude der Enttäuschung.
Um mickrige 7 Millimeter hatte Ehammer übertreten, erst die digitale Messung hatte den Übertritt angezeigt. Auch wenn es der 23-Jährige nicht glauben wollte, blieb der Entscheid bestehen. So standen beim Schweizer nach zwei Sprüngen zwei Fehlversuche zu Buche.
Weil sich der Weitsprung-Final bereits mit hoher Qualität angelassen hatte, war damit für Ehammer im dritten Versuch eine Weite von mindestens 7,94 gefordert, um in die Entscheidung mit den besten 8 Springern einzuziehen. Um 7 Zentimeter verpasste der Mehrkämpfer jedoch diese Marke – für Ehammer endet die WM damit mit einer Enttäuschung.
Gold nach Griechenland
Weltmeister wurde der Grieche Miltiadis Tentoglou, welcher erst im letzten Sprung mit einer Weite von 8,52 Metern den bis dahin führenden Wayne Pinnock (JAM) um zwei Zentimeter überflügelte. Nach Silber im vergangenen Jahr an der WM und dem Olympiasieg in Tokio darf sich Tentoglou damit in diesem Jahr über Gold freuen.
Dritter wurde Tajay Gayle (JAM) mit mit gesprungenen 8,27 m. Der vierte Platz ging an seinen Landsmann Carey Mcleod. Der 25-Jährige hatte mit seinem dritten Sprung für Aufsehen gesorgt, als er am Absprungbalken wegrutsche und anschliessend spektakulär durch die Lüfte segelte. Trotz harter Landung konnte er den Wettkampf fortsetzen.