Mujinga Kambundji und Grossanlässe – das passt einfach. Im chinesischen Nanjing gewann die Bernerin bereits ihre 11. Medaille an internationalen Meisterschaften. Mit ihrer dritten bei Hallen-Weltmeisterschaften fand Kambundji zudem Aufnahme in einen illustren Kreis: Nur die amerikanische Sprintlegende Gail Devers hat Indoor mehr WM-Medaillen gewonnen als die Schweizerin.
Grosse Freude bei Kambundji
«Ich bin mega erleichtert», freute sich Kambundji nach dem Rennen. «Es waren strenge Monate. Dass ich nach 2022 nochmals (an einer Hallen-WM) triumphieren konnte, macht mich mega, mega stolz.» Dies umso mehr nach dem Vorlauf und dem Halbfinal, die nicht optimal gewesen seien. «Es muss immer alles zusammenpassen. Im Final rief ich von A bis Z das ab, was ich heute in den Beinen hatte.»
Was kann Kambundji aus der Hallen-WM für die Freiluft-Saison mit der WM im September in Tokio (JPN) als Höhepunkt mitnehmen? «Selbstvertrauen. Und dass es manchmal andere Wege gibt, die zu Gold führen. Ich freue mich zu sehen, wie wir es immer auf die Reihe bringen, wie Florian (Clivaz, ihr Trainer und Partner, Anm. d. Red.) auf mich eingehen kann und sieht, was ich im jeweiligen Moment brauche.»
Die Schweizer Sportlerin der Jahre 2019 und 2022 geniesst nun noch zwei Tage in Schanghai und dann ein paar weitere freie Tage, ehe es wieder mit dem Training losgeht. Sie plant, diesmal früher in die Saison zu starten und möchte bereits im April und Mai weitere Rennen bestreiten. «Ich bin fit und freue mich sehr, Wettkämpfe zu machen», so Kambundji.