- Bitter: Ditaji Kambundji strauchelt in Belgrad über 60 m Hürden im Final nach starkem Start über eine Hürde und wird 8.
- Angelica Moser schrammt als 4. im Stabhochsprung an einer Medaille vorbei.
- Simon Ehammer sorgt derweil im Siebenkampf für die zweite Schweizer Medaille an den Hallen-Weltmeisterschaften.
Es hat dann doch nicht sollen sein. Die Medaillenträume von Ditaji Kambundji hatten sich an den Leichtathletik-Hallen-Weltmeisterschafen im Final über 60 m Hürden urplötzlich in Luft aufgelöst. Die erst 19-Jährige blieb nach der Hälfte der Strecke an einer Hürde hängen und stürzte. Eine Medaille blieb der Schwester von Weltmeisterin Mujinga Kambundji damit verwehrt. Dabei hatte es kurz zuvor noch so gut ausgesehen.
Beste Reaktionszeit – dann der Sturz
Konkret heisst das: Die Bernerin hatte bereits im Halbfinal mit klarem neuen Schweizer Rekord aufgetrumpft. Sie hatte ihre eigene Bestleistung vom Dezember (7,94 Sekunden) gleich um 5 Hundertstelsekunden auf 7,89 Sekunden gesenkt. Auch im Final sah es nach einer Glanzleistung aus – die beste Reaktionszeit zu Beginn, und Kambundji mischte vorne mit. Bis der Sturz den Medaillentraum zerstörte. Trotzdem darf sie mit dem Finaleinzug bereits mehr als zufrieden sein.
Gold holte sich völlig überraschend Cyrena Samba-Mayela mit französischem Rekord. Devynne Charlton (BHS) und Gabriele Cunningham (USA) gewannen Silber und Bronze.
Für Noemi Zbären endete das Hallen-WM-Abenteuer derweil nach einer denkbar knappen Entscheidung. Die Emmentalerin zeigte nach ihrer Bestleistung im Vorlauf auch im Halbfinal ein schnelles Rennen und wurde in 8,01 Sekunden Dritte. Sie verpasste den Finaleinzug um lediglich eine mickrige Hundertstelsekunde.
Moser verpasst die Medaille knapp
Angelica Moser hat es derweil knapp verpasst, sich nach dem EM-Titel erneut eine Medaille umhängen zu lassen. Die Zürcherin startete zwar stark in den Wettkampf, übersprang 4,60 m im ersten Versuch und lag lange auf den Medaillenrängen. Als sie dann aber dreimal an der Höhe von 4,70 m scheiterte, zerplatzten die Medaillenträume.
Trotzdem darf Moser mit Rang 4 mehr als zufrieden sein. Vor einem Jahr hatte Moser bei ihrem EM-Titel im polnischen Torun noch 4,75 m übersprungen und damit ihre Bestleistung realisiert. WM-Gold holte sich die Amerikanerin Sandi Morris.
Sprint-Olympiasieger nun auch Hallen-Weltmeister
Dem Überraschungs-Olympiasieger über 100 m, dem Italiener Lamont Jacobs, gelang die Bestätigung seines Coups in Tokio im vergangenen Juli. Er setzte sich im Final über 60 m um drei Tausendstelsekunden vor Cristian Coleman aus den USA durch. Die Siegerzeit betrug 6,41 Sekunden.