Bis zum Rennen in New York war Marcel Hugs Bilanz an Marathons in diesem Jahr eine einzige Erfolgsgeschichte gewesen: Sowohl an den Paralympics in Paris als auch in Berlin und Chicago war der Schweizer über die 42,195 km nicht zu schlagen gewesen.
Diese Serie riss in New York, wo Hug schon 6 Mal gewinnen konnte. Gesundheitlich angeschlagen kam der 38-Jährige nicht über Rang 4 hinaus. Etwa bei Rennhälfte kam es in der Spitzengruppe zu einer Berührung und Hug konnte einen Sturz nur knapp verhindern.
Durch blutenden Finger ging Grip verloren
Doch bei diesem Zwischenfall verletzte sich Hug an einem Finger, welcher zu bluten begann. Dies führte dazu, dass der Schweizer in der Folge nicht mehr genügend Grip am Rad hatte. So musste Hug, der in New York seit 2015 bei jeder seiner Teilnahmen immer auf dem Podest gestanden hatte, etwa bei Kilometer 30 abreissen lassen.
Den Sieg sicherte sich Daniel Romanchuk (USA), der in Chicago noch knapp das Nachsehen gegenüber Hug gehabt hatte, in 1:36:31 Stunden vor dem Briten David Weir (+5 Sekunden) und dem Japaner Tomoki Suzuki (+12). Hug verlor 3:38 Minuten auf die Bestzeit.
Scaroni siegt überlegen, Schär auf Rang 3
Manuela Schär, die New-York-Siegerin der Jahre 2017 bis 2019, schaffte es im Frauen-Rennen als Dritte auf das Podest. Ihr Rückstand von 11:15 Minuten auf die überlegene Siegerin Susannah Scaroni (USA) ist aber beträchtlich. Auf Rang 2 fehlten Schär 33 Sekunden.
Gleichwohl zeigte sich Schär happy mit ihrem Rennen, obschon sie gegenüber SRF mit einem Augenzwinkern sagte: «Ein 2. Platz wäre auch mega schön gewesen.» Die Schweizerin befand aber: «Ich muss zufrieden mit dem Rennen sein. Ich habe mich gut gefühlt.»
Wie immer in New York habe sie in den Steigungen etwas Mühe bekundet. Mit ihrem 3. Platz konnte Schär eine eindrückliche Serie verlängern: Wann immer sie seit 2013 in New York an den Start gegangen war, belegte sie am Ende einen Podestplatz.