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Para-Leichtathletik-WM Hug triumphiert über 5000 m – Schweizer Doppelsieg bei den Frauen

  • Marcel Hug siegt an der Para-Leichtathletik-WM in Paris über 5000 m überlegen.
  • Kein anderer Athlet ist über diese Distanz an einer WM jemals schneller gewesen als der Schweizer.
  • Auch bei den Frauen triumphiert eine Schweizerin: Catherine Debrunner gewinnt ebenfalls Gold über 5000 m.
  • Die Thurgauerin setzt sich mit 27 Hundertsteln Vorsprung vor Landsfrau Manuela Schär durch.

Marcel Hug triumphierte bei den Para-Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Paris souverän über die 5000-Meter-Distanz. Der 37-jährige Schweizer setzte sich von Anfang an die Spitze des Feldes und krönte seine beeindruckende Leistung mit dem Titelgewinn. Es war seine insgesamt elfte Goldmedaille bei Weltmeisterschaften.

Hinter Hug komplettierten der Thailänder Prawat Wahoram und der Brite Daniel Sidbury das Podium. Jedoch konnten beide Athleten nicht mit Hugs neuer WM-Bestzeit von 9:35,78 Minuten mithalten und erreichten das Ziel mit einem Rückstand von 40 Sekunden. Der Schlusssprint zwischen Wahoram und Sidbury war jedoch äusserst knapp. Am Ende hatte der 42-jährige Wahoram einen hauchdünnen Vorsprung von einem Zehntel vor Sidbury.

Erfolgreicher Schweizer Tag

Auch bei den Frauen gab es Grund zum Jubeln. In einem äusserst engen Rennen an der Spitze überquerte Catherine Debrunner die Ziellinie im Pariser Stade Charléty als Erste. «Ich war am Start sehr nervös und ich freue mich riesig, dass es so gut aufging», sagte Debrunner nach ihrem Triumph.

Die 28-Jährige lieferte sich ein packendes Finish mit Manuela Schär und der US-Amerikanerin Susannah Scaroni. Debrunners Landsfrau Schär wurde mit 27 Hundertsteln Rückstand Zweite, Scaroni sicherte sich mit knapp 2 Sekunden Rückstand auf die Siegerzeit die Bronzemedaille.

Patricia Eachus, die 3. Schweizerin am Start über die 5000 m, beendete das Rennen auf dem 7. und zweitletzten Platz. Die 33-Jährige konnte nicht alle Tempoverschärfungen im Feld mitgehen.

Duo ist sich Erfolg gewohnt

Für Debrunner ist es bereits die zweite WM-Goldmedaille. Vor 4 Jahren bei ihrem Triumph in Dubai über 400 Meter war sie noch eine Spezialistin für Kurzstrecken, mittlerweile gewinnt sie sogar Marathons. Die Zeit von 11:07,22 Minuten der 28-jährigen Thurgauerin bedeutete WM-Rekord.

Für Schär war es bereits die insgesamt 9. WM-Medaille. Bei den Titelkämpfen 2019 in Doha hatte die 38-jährige Luzernerin noch gefehlt, weil die WM ausnahmsweise erst im November über die Bühne ging und dies nicht in Schärs Zeitplan passte.

Radio SRF 1, Mittagsbulletin, 10.08.2023, 12:30 Uhr ; 

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