Grosser Jubel im Schweizer Lager beim Diamond-League-Finale in Eugene. Weitspringer Simon Ehammer entschied den Wettkampf für sich. Der Schweizer legte im ersten Versuch gleich mit 8,12 m vor. Als der WM-Dritte Tajay Gayle aus Jamaika im vierten Umgang 8,22 m erreichte, konterte der Schweizer umgehend mit exakt derselben Weite. Dank dem besseren zweiten Versuch reichte dies zum Sieg.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Disziplinen war der Weitsprung der Männer in Eugene nicht mit den absolut Weltbesten besetzt. Miltiadis Tentoglou, der Weltmeister aus Griechenland, fehlte ebenso wie der WM-Zweite Wayne Pinnock aus Jamaika – die beiden hatten in Ungarn 8,50 m und mehr erreicht. Oder auch der Chinese Wang, der Weltmeister von Eugene 2022, war nicht zugegen.
Ehammer überzeugt mit Konstanz
Aber Ehammer muss sich mit seiner Leistung keineswegs verstecken. Der Schweizer Rekordhalter (8,45) bewies bei böigen Verhältnissen, dass er zu den Besten gehört. Er überzeugte mit Konstanz jenseits der 8-m-Marke: 8,12, 8,10, 8,06, 8,22 lauten die Marken der ersten vier Versuche.
Eugene und Ehammer – das scheint zu passen. Bereits vor einem Jahr hatte der Schweizer im Mekka der US-Athleten jubeln können. Damals hatte er WM-Bronze im Weitsprung gewonnen. In bislang 14 Jahren der Diamond League holte sich Ehammer als erster Schweizer einen Diamanten.