Die Schweizer Einsätze
- Julien Wanders
2,57 Sekunden: So wenig fehlte Julien Wanders in Luzern, um über 3000 m den Uralt-Rekord von Markus Ryffel aus dem Jahr 1979 zu egalisieren. Der in Kenia lebende Schweizer lief mit einer Zeit von 7:43,62 Minuten in einer knappen Entscheidung auf Platz 3. Dabei verbesserte Wanders seine persönliche Bestmarke über 3000 m um 6,73 Sekunden. Den Sieg holte sich der Äthiopier Tadese Worku (7:43,24) vor dem Kenianer Edward Cheserek.
- Alex Wilson
Die körperlichen Probleme gepaart mit den schwierigen Bedingungen (viel Wind) in Luzern sorgten bei Alex Wilson für einen gebrauchten Tag. Der Schweizer Sprinter konnte sowohl über 100 als auch über 200 m nicht mit der Konkurrenz mithalten. Über die Kurz-Distanz unterlief dem 28-Jährigen beim Start ein Malheur, weshalb er den Lauf nach wenigen Schritten aufgab. Über 200 m kam Wilson zwar ins Ziel, allerdings brach er vor dem Ziel ein und wurde mit einer Zeit von 20,98 Sekunden im A-Final Achter und Letzter.
- Mujinga Kambundji
Gleich bei ihrem ersten Saisonstart über 200 m schaffte Mujinga Kambundji mit einer Zeit von 22,90 Sekunden die WM-Limite. In Luzern reichte diese Leistung zu Rang 3.
Eine Enttäuschung setzte es für die 27-Jährige hingegen über 100 m ab. Die 11,53 Sekunden reichten der Schweizerin nicht, um sich für den Final zu qualifizieren.
- Selina Büchel
Über 800 Meter kam Selina Büchel nicht über den 5. Platz hinaus. Die St. Gallerin lief die doppelte Bahnrunde in einer Zeit von 2:02,54 Minuten. Damit verpasste Büchel auch im fünften Saisonrennen über 800 m die WM-Limite von 2:00,60 Minuten.
- Kariem Hussein
Ohne Chance auf den Tagessieg blieb auch Kariem Hussein. Der Europameister von 2014 über 400 m Hürden kam erst nach 50,66 Sekunden ins Ziel und musste ebenfalls mit Rang 5 vorliebnehmen.
- Nicole Büchler
Auch für die Stabhochspringerin Nicole Büchler verlief der Abend nicht optimal. Allerdings kehrte die 35-jährige Schweizerin erst kürzlich nach einer Baby-Pause zurück. Mehr als 4,26 Meter lagen für Büchler in Luzern nicht drin. Sie scheiterte bei der 4,36-m-Marke.
- Noémi Zbären
Mit einer Zeit von 13,43 Sekunden stellte Noémi Zbären über 100 m Hürden die langsamste Zeit im A-Final auf. Dennoch zeigte sich die Bernerin nach dem Rennen zufrieden mit der Leistung.
Im Oval
- Speerwerfen Männer
Im hochklassig besetzten Speerwurf-Wettkampf bewies Olympiasieger Thomas Röhler seine ansteigende Form in der WM-Saison. Der 27-jährige Deutsche gewann die Konkurrenz dank seinem letzten Versuch auf 86,51 Meter. Röhlers Landsmann Andreas Hofmann lag als Zweiter allerdings nur sechs Zentimeter hinter Röhler.
Bester Speerwerfer der Saison bleibt damit Magnus Kirt: Der Este hatte am 22. Juni im finnischen Kuortane eine Weite von 90,61 Meter erreicht.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 09.07.2019, 22:15 Uhr