Ajla Del Ponte hat noch nicht genug. Die Olympia-5. von 2021 über 100 m richtet trotz schwieriger Jahre den Blick nach vorne. Wiederkehrende Probleme im Oberschenkel und ein 3-facher Schienbeinbruch Ende 2022 hatten sie weit zurückgeworfen. Del Ponte verpasste in der Folge auch Olympia in Paris sowie die EM in Rom.
Die Tessinerin macht keinen Hehl aus dem vergangenen Wunsch, alles hinzuschmeissen. «Ich habe oft darüber nachgedacht und mich gefragt, warum mir das alles passiert ist.» Zweimal habe sie Trainer Laurent Meuwly gesagt, sie werde aufhören. Letztmals vergangenen Mai nach dem Meeting in Basel, wo sie sich erneut verletzt hatte.
«Wäre toll, das Schweizer Trikot zu tragen»
Doch nun liegt ihr Fokus auf der Zukunft: «Körperlich fühle ich mich gut, mental auch», so Del Ponte. Vor der 28-Jährigen liegt ein klares Ziel. «Im Moment lasse ich die Dinge auf mich zukommen. Aber wir sind Athletinnen, wir arbeiten mit Zielen. Es wäre schon toll, wieder das Trikot des Schweizer Nationalteams zu tragen, aber die Konkurrenz im Sprint ist gross.»