Quasi als «Hors d’Oeuvre» zum grossen Weltklasse-Hauptgang vom Donnerstag wird am Mittwoch der Stabhochsprung-Wettbewerb der Frauen serviert. Wie schon im Vorjahr findet das Spektakel im Zürcher Hauptbahnhof statt. Mittendrin: Angelica Moser.
Für die 26-Jährige verlief die Saison 2024 bislang äusserst erfolgreich. Die Erfolgsmeldungen folgten Schlag auf Schlag:
- Mai: Erster Diamond-League-Erfolg in Marrakesch
- Juni: EM-Titel in Rom
- Juli: Schweizer Rekord in Monaco
- August: Olympia-Vierte in Paris
Es überrascht deshalb nicht, haben diese Exploits jüngst ihre (körperlichen) Spuren hinterlassen. Nach der knapp verpassten Medaille an den Olympischen Spielen wurde Moser prompt krank. Sie konnte das Training erst kurz vor dem Diamond-League-Meeting am vergangenen Freitag in Rom wieder aufnehmen.
Die Rückkehr an die EM-Erfolgsstätte endete dann auch mit einer Ernüchterung: Mit einer übersprungenen – und für sie mittlerweile sehr bescheidenen – Höhe von 4,43 m musste sich die Andelfingerin mit Rang 8 begnügen.
Noch einmal Vollgas in Zürich
Die Frage drängt sich deshalb auf: Wie steht es um die Energiereserven der besten Schweizer Stabhochspringerin? «Das Ziel ist es, dass ich mich erholen und dann noch einmal Vollgas geben kann», gab Moser nach dem Wettkampf in Rom die Marschrichtung vor – und ergänzte mit einem Schmunzeln: «In Zürich muss ich schon etwas höher springen, sonst macht es nicht so viel Spass.» Im vergangenen Jahr landete Moser mit 4,66 m auf Platz 4.
In der Diamond-League-Jahreswertung liegt Moser hinter Nina Kennedy auf Platz 2. Die australische Weltmeisterin und Olympiasiegerin führt das Weltklasse-Feld im Zürcher HB an. Mit Pascale Stöcklin ist noch eine zweite Schweizer Teilnehmerin vertreten.