- Simon Ehammer beendet seine Diamond-League-Saison in Brüssel mit einem 2. Platz im Weitsprung.
- Dominic Lobalu kann nach seiner Corona-Erkrankung über 5000 m nicht mit den Besten mithalten.
- Armand Duplantis kommt im Stabhochsprung mit minimalem Aufwand zum nächsten Sieg.
Die Schweizer Einsätze
- Simon Ehammer
Starker Saisonabschluss von Simon Ehammer: Der Appenzeller klassierte sich in Brüssel hinter dem Jamaikaner Tajay Gayle (8,28 m) auf dem 2. Platz. Ehammer ging mit gültigen 7,94 m in die sechste und letzte Runde. Vor ihm war Miltiadis Tentoglou an der Reihe. Der Grieche vermochte sich zu steigern und verdrängte den Schweizer mit einem Satz auf 8,15 m von Rang 2. Doch Ehammer konnte reagieren, traf den Balken bei seinem Versuch perfekt und verdrängte Tentoglou um einen Zentimeter auf den 3. Rang. «Mir war wichtig, die Saison mit einem 8-m-Sprung abzuschliessen», bilanzierte Ehammer, der sich zudem über 12'000 Dollar Preisgeld freuen konnte.
- Dominic Lobalu
In den letzten Wochen hatte Dominic Lobalu mit einer Corona-Erkrankung zu kämpfen und musste unter anderem auf einen Start bei Weltklasse Zürich verzichten. In Brüssel konnte der Europameister über 10'000 m im 5000-m-Rennen denn auch nicht mit den stärksten Läufern mithalten. Beim Sieg des Äthiopiers Berihu Aregawi (12:43,66) klassierte sich Lobalu in 13:09,23 auf dem 9. Platz. «Ich konnte wegen Corona während zehn Tagen nicht trainieren. Deshalb war es heute schwierig für mich. Aber ich habe es probiert und bin eigentlich ganz zufrieden mit der Zeit», bilanzierte Lobalu.
Die internationalen Highlights
- Stabhochsprung Männer
Nach nur zwei Sprüngen stand Weltrekordhalter Armand Duplantis als Brüssel-Sieger fest. Der schwedische Überflieger nahm die 5,62 m und 5,92 m jeweils im ersten Versuch. Weil auf 5,92 m seine drei verbliebenen Konkurrenten jeweils dreimal scheiterten, durfte Duplantis bereits jubeln. Der Ausnahmekönner liess sich anschliessend 6,11 m auflegen – und übersprang auch diese Höhe im ersten Anlauf. Damit verbesserte Duplantis seinen Meetingrekord aus dem Vorjahr um einen Zentimeter. Dabei beliess er es.
- 100 m Männer
Der Sieger des 100-m-Rennens heisst Ackeem Blake. Der Jamaikaner lief in 9,93 Sekunden bis auf vier Hundertstel an seine persönliche Bestzeit heran und gewann klar. Hinter ihm setzte sich Christian Coleman (10,00) gegen seinen amerikanischen Landsmann Fred Kerley (10,01) hauchdünn durch.
- 100 m Frauen
Paris-Olympiasiegerin Julien Alfred schloss die Diamond-League-Saison mit einem weiteren Sieg ab. Die Sprinterin von der Karibik-Insel St. Lucia setzte sich in 10,88 Sekunden durch und verwies damit die Britin Dina Asher-Smith (10,92) auf den 2. Platz. Die drittplatzierte Marie-Josée Ta Lou-Smith blieb bereits über elf Sekunden (11,05).