Mit Noemi Zbären tritt die drittschnellste Schweizer Hürdensprinterin aller Zeiten ab. Die Läuferin des SK Langnau galt schon in Juniorenzeiten als vielversprechendes Talent. Sie holte über 100 m Hürden 2013 an der U20-EM den Titel, zwei Jahre später kürte sie sich auch in der U23-Kategorie zur Europameisterin.
2015 startete Zbären auch bei der Elite so richtig durch. Sie qualifizierte sich an der WM in Peking für den Final und beendete diesen auf dem 6. Rang. Mit einer Zeit von 12,71 Sekunden – gelaufen in Tallinn – kam Zbären damals bis auf 9 Hundertstel an den Schweizer Rekord von Lisa Urech heran.
2022 wieder in Form
Ein Kreuzbandriss 2016 war der Anfang einer langen Leidenszeit, in der Zbären immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde. In diesem Jahr fand sie wieder zu alter Stärke zurück. Die Emmentalerin lief an der Hallen-WM in Belgrad auf Rang 9 und erfüllte auch die Limiten für die Freiluft-WM und EM. Künftig wird die Immunologin Vollzeit auf ihrem Beruf arbeiten.