Die Organisatoren des Berlin-Marathons haben an Klimaaktivisten appelliert, am Sonntag von Protesten abzusehen. «Wir hoffen, dass nichts Unvorhergesehenes im Sinne einer Demonstration passiert, aber wir haben Pläne für solche Eventualitäten», sagte Mitorganisator Jürgen Lock.
Die Klima-Aktionsgruppe «Letzte Generation» hatte erklärt, das Rennen für einen Protest ins Visier zu nehmen. «Ja, wir werden den Berlin-Marathon unterbrechen», so die Gruppe. «Wir können nicht vor der Klimakatastrophe weglaufen.»
Appell vom Bürgermeister
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner forderte die «Letzte Generation» auf, auf Protestaktionen zu verzichten. «Wenn die sogenannten Klima-Aktivisten den Marathon stören wollen, dann wird das viele Berlinerinnen und Berliner sehr verärgern», sagte Wegner der DPA.
Beim Marathon werden aus sportlicher Sicht alle Augen auf Olympiasieger und Weltrekordhalter Eliud Kipchoge gerichtet sein. Der 38-jährige Kenianer, der 2022 in Berlin in 2:01,09 Stunden Weltrekord lief, hat den 5. Sieg in der deutschen Hauptstadt im Blick.