- Simon Ehammer springt bei Weltklasse Zürich mit 7,98 m auf Rang 3.
- Mujinga Kambundji kann im stark besetzten Feld über 100 m nicht vorne mitmischen.
- Ditaji Kambundji wird disqualifiziert, läuft aber unter Protest dennoch mit. Jason Joseph enttäuscht erneut.
- Die 4x100m-Staffel der Frauen feiert einen überlegenen Sieg.
Weitsprung Männer: Ehammer dank starkem 1. Versuch auf dem Podest
An Olympia hatte er die Medaillen als Vierter noch knapp verpasst, bei Weltklasse Zürich reichte es Simon Ehammer aber erneut auf das Podest. Der 24-Jährige belegte im Weitsprung dank des starken 1. Versuches auf 7,98 m Rang 3. Schon an der Athletissima in Lausanne vor 2 Wochen hatte er den 3. Platz erreicht. Nach seinem Podest-Sprung reihte Ehammer im Letzigrund zunächst 4 ungültige Versuche aneinander, ehe er bei seinem letzten Sprung bei 7,94 m landete.
Gewonnen wurde der Wettkampf von Wayne Pinnock aus Jamaika (8,18 m) vor dem Griechen Miltiadis Tentoglou (8,02 m). An den Olympischen Spielen in Paris hatte Tentoglou noch vor Pinnock Gold gewonnen.
100 m Frauen: Kambundji geschlagen – erfolgreiche Olympia-Revanche
An der Athletissima ist Mujinga Kambundji über 100 m noch auf das Podest gesprintet. Bei Weltklasse Zürich konnte die 32-jährige Bernerin nicht mit den Schnellsten mithalten. Kambundji überquerte die Ziellinie bei nasskalten Bedingungen im Letzigrund nach 11,14 Sekunden und liess als 8. nur eine Athletin hinter sich.
Sha'Carri Richardson gelang die erfolgreiche Revanche für das Olympia-Rennen. Die US-Amerikanerin, die in Paris Silber gewonnen hatte, setzte sich in 10,84 Sekunden dank einem starken Finish vor Olympiasiegerin Julien Alfred von der Karibik-Insel St. Lucia durch (10,88). Auf Rang 3 klassierte sich Dina Asher-Smith aus Grossbritannien.
100 m Hürden Frauen: Ditaji Kambundji läuft unter Protest
Ditaji Kambundji ist beim Rennen über 100 m Hürden wegen eines Fehlstarts disqualifiziert worden. Die 22-Jährige trat aber dennoch zum Rennen an – unter Protest durfte sie starten. Kambundji blieb chancenlos und belegte den 9. und letzten Rang. Ihre Zeit wurde allerdings nicht gewertet. «Am Ende ging es einfach noch darum, hier laufen zu können», sagte sie im Anschluss. Das Saisonfinale in Brüssel (13./14. September) wird sie verpassen.
Den Sieg holte sich Jasmine Camacho-Quinn, die Bronze-Gewinnerin von Paris. Die Puerto Ricanerin gewann in 12,36 Sekunden vor Cyréna Samba-Mayela (FRA) und Olympiasiegerin Masai Russell aus den USA.
110 m Hürden Männer: Joseph erneut enttäuschend
Jason Joseph kam, wie schon bei der Athletissima in Lausanne, nicht auf Touren. Der 25-jährige Baselbieter überquerte die Ziellinie als 9. und Letzter. Nach dem Rennen wirkte Joseph ein wenig ratlos: «Ich bringe meine Trainingsleistungen einfach nicht in den Wettkampf. Das ist sehr schade. Weil es ist alles vorhanden, um eigentlich schneller zu laufen.»
Mit seiner Zeit von 13,60 s war Joseph auch langsamer als 2 weitere Europäer. Während Europameister Lorenzo Simonelli (ITA) 8. wurde, schaffte Sasha Zhoya (FRA) mit einer persönlichen Bestleistung einen Exploit auf Rang 2. Er war 11 Hundertstel langsamer als Grant Holloway (USA), der seiner Konkurrenz trotz verhaltenem Start keine Chance liess.
4x100 m Frauen: Schweiz dominant zum Sieg
Für einen gelungenen Schlusspunkt sorgte die Schweizer Sprintstaffel der Frauen. Salomé Kora, Sarah Atcho-Jaquier, Léonie Pointet und Mujinga Kambundji siegten mit 42,55 Sekunden souverän vor dem niederländischen Quartett (43,46).