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Wirbel um Aussagen von Fuentes Spanisches olympisches Komitee dementiert Staatsdoping

Gemäss einer ARD-Doku war die spanische Regierung vor Olympia 1992 an gross angelegten Dopingaktionen beteiligt.

Mann im Mantel trinkt aus einer Wasserflasche.
Legende: Erhielt er Instruktionen von der spanischen Regierung? Dopingarzt Eufemiano Fuentes (Archivbild). Keystone/EPA/Emilio Naranjo

Spaniens nationales olympisches Komitee COE hat systematisches, von der spanischen Regierung befohlenes Doping vor den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona entschieden abgestritten.

«Wir weisen jede Anschuldigung zurück, die darauf abzielt, die Sauberkeit, Integrität und Transparenz des spanischen Olympia-Sports infrage zu stellen, und zwar noch nachdrücklicher, wenn sich eine solche Anschuldigung auf Aussagen einer Person stützt, deren sportliche Laufbahn eindeutig diskreditiert ist», erklärte das COE in einer Stellungnahme.

Fuentes versteckt gefilmt

Laut des ARD-Films «Geheimsache Doping: Schmutzige Spiele» hat Dopingarzt Eufemiano Fuentes 2021 vor versteckten Kameras gesagt, er habe in den Jahren vor den Spielen im Schatten gearbeitet, «damit man mich nicht mit den Erfolgen von 1992 in Verbindung bringen kann. Die Regierung hat gesagt: ‹Tu, was immer du tun musst, aber wir wollen Medaillen. Wir wollen keine positiven Tests.›»

Der 69-jährige Fuentes war 2006 Schlüsselfigur des Dopingskandals um Radprofi Jan Ullrich.

Video
Archiv: Eufemanio Fuentes 2013 zu bedingter Gefängnisstrafe verurteilt
Aus Sport-Clip vom 30.04.2013.
abspielen. Laufzeit 52 Sekunden.

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