Mit einer einmal mehr überragenden Leistung hat LeBron James die Los Angeles Lakers zum 17. Triumph in der NBA geführt. Nach seinem persönlich 4. Titel stellt sich die Frage nach dem besten Basketballer der Geschichte.
Michael Jordan oder James – für viele Fans und Profis in der NBA ist die Debatte um den grössten Basketballer der Geschichte eine Glaubensfrage, die sich angeregt debattieren, aber nicht abschliessend beantworten lässt.
- Jordan hat 6 Meisterschaften geholt und die Liga mit den Chicago Bulls in den 1990er-Jahren dominiert.
- James (4 Titel mit 3 verschiedenen Teams) dagegen prägt die NBA bereits über einen viel längeren Zeitraum – mit seinen 10 Teilnahmen an einem NBA-Final kann Jordan nicht mithalten.
- Auch auf 260 Spiele in den Playoffs kommt Jordan nicht ansatzweise.
- Zudem gelang James zum 28. Mal in den Playoffs ein Triple-Double. In den Playoffs hat nur Magic Johnson mehr, in einer Final-Serie niemand.
«Er ist der grösste Spieler, den das Basketball-Universum jemals gesehen hat», sagte Trainer Frank Vogel über James.
James hingegen spielt die Bedeutung dieses Vergleichs oft herunter. Die latente Kritik, das Infragestellen seiner eigenen Grösse fuchsen ihn dann aber doch. Nachdem er den Pokal für den Finals-MVP in die Hand genommen hatte, sagte er in seiner Rede: «Wir wollen einfach Respekt. Rob (Pelinka, Lakers-Manager) will Respekt. Coach Vogel will Respekt. Unsere Organisation will Respekt. Und ich will auch nur verdammten Respekt!»
Wie ich mich bewege, wie ich laufe, was ich predige, worüber ich rede und wie ich die nächste Generation inspiriere, das ist das, was mir am meisten bedeutet.
Für James ging und geht es nicht nur um Titel und Rekorde. Sein Weg, der auch das Nutzen seiner Plattform für soziale Gerechtigkeit beinhaltet, der Appelle gegen Rassismus und die Politik einschliesst, ist ihm ohnehin das Wichtigste: «Wie ich mich bewege, wie ich laufe, was ich predige, worüber ich rede und wie ich die nächste Generation inspiriere, das ist das, was mir am meisten bedeutet.»