Ein Exploit à la Niklas Hartweg wurde es zwar nicht. Dennoch wussten Elisa und Aita Gasparin beim Weltcup-Auftakt im finnischen Kontiolahti im Einzel-Rennen über 15 km zu überzeugen. Im ersten Winter nach dem Rücktritt ihrer älteren Schwester Selina erreichten die beiden Engadinerinnen die Plätze 14 (Elisa) und 21 (Aita).
Vor allem das Rennen von Elisa Gasparin war beeindruckend. Erst beim letzten von vier Schiessen leistete sie sich ihren ersten und einzigen Fehlversuch. Ohne diesen Fehler hätte sie sich in den Top 10 klassiert. Aber auch der 14. Platz ist für die bald 31-Jährige keine Selbstverständlichkeit. Im Weltcup war sie erst viermal besser rangiert (Bestergebnis ist ein 8. Platz im Winter 2017/18).
Punkte auch für Baserga – Sieg an Öberg
Während Elisa Gasparin 2:23 Minuten auf die Bestzeit verlor, kam Aita Gasparin mit 3:14 Minuten Rückstand ins Ziel. Bei den beiden Liegendschiessen blieb die 28-Jährige fehlerfrei, im stehenden Anschlag verfehlte sie je eine Scheibe. Rang 21 ist auch für sie ein guter Start in die Saison.
Amy Baserga ergatterte sich als 36. noch fünf Weltcuppunkte. Lena Häcki-Gross klassierte sich auf Rang 46, Lea Meier wurde 58. im 90-köpfigen Starterinnenfeld.
Den Sieg sicherte sich die Schwedin Hanna Öberg, welche trotz eines Fehlschusses die am Schiessstand makellose Ingrid Landmark Tandrevold (NOR) um 36,5 Sekunden distanzierte. Dritte wurde die Italienerin Lisa Vittozzi.