Die Schweizer Curlerinnen haben an der WM im schwedischen Sandviken auch nach der vorzeitigen Halbfinal-Qualifikation inklusive Gruppensieg nicht locker gelassen und in den letzten Spielen der Round Robin zwei weitere Siege gefeiert. Gegen Schottland resultierte ein 7:6, Südkora schlugen sie 5:3.
Damit kann das Team um Skip Silvana Tirinzoni mit ganz viel Selbstvertrauen in den Halbfinal vom Samstag starten, in der Vorrunde feierten die Titelverteidigerinnen in 12 Spielen 12 Siege.
Gegen wen sie im Halbfinal anzutreten haben, wird die Schweiz erst am Samstagmittag wissen. Sie trifft auf Schweden, gegen das in der Vorrunde ein 9:3-Sieg resultierte.
Schon vor den nun folgenden K.o.-Spielen haben die dreifachen Weltmeisterinnen vom CC Aarau Aussergewöhnliches erreicht. Seit März 2021 haben sie nunmehr 33 WM-Spiele am Stück gewonnen. Kein anderes Team – auch nicht bei den Männern – hat in der Geschichte der Weltmeisterschaften auch nur annähernd eine solche Serie erreicht.
Zwei enge Entscheidungen
Das Abschlussspiel in der Vorrunde gegen Südkorea war lange ausgeglichen. Erst im 10. End verzeichneten Tirinzoni, Alina Pätz, Briar Schwaller-Hürlimann und Carole Howald mit dem letzten Stein ein Zweierhaus und sicherten sich damit den 5:3-Sieg.
Ein Selbstläufer war auch die Partie am Morgen gegen Schottland nicht. Zwar setzte sich das Schweizer Quartett dank einem Dreierhaus im 4. End auf 4:1 ab. Die Schottinnen, die sich nach dem Ende der Ära Eve Muirhead aktuell in den hinteren Tabellenregionen bewegen, liessen die Weltmeisterinnen aber nicht enteilen.
Im 9. End gelang Rebecca Morrison mit einem starken letzten Stein ein Zweierhaus zum 6:6-Ausgleich. Mit dem Vorteil des letzten Steins sicherten sich die Schweizerinnen den Sieg. Einmal mehr spielte Pätz ihre Nervenstärke aus – hoffentlich auch am Wochenende in den Finalspielen.