- Die Kadetten Schaffhausen verlieren das 1/8-Final-Hinspiel in der heimischen BBC Arena gegen die Füchse Berlin mit 28:32.
- Die Hausherren starten vor gefüllten Rängen vielversprechend, kommen im 2. Durchgang aber nicht mehr heran.
- Das Rückspiel in der deutschen Hauptstadt findet in einer Woche, am 2. April, statt.
Fast genau vor einem Jahr hatten die Kadetten Schaffhausen im 1/4-Final-Hinspiel der European League gegen die Füchse Berlin, den späteren Titelträger, mit einem spektakulären 37:33-Heimsieg überrascht. Dieser Achtungserfolg führte dazu, dass die Füchse am liebsten auf dieses Wiedersehen verzichtet hätten, wie sie auf der Klub-Webseite schrieben.
Kadetten kommen nicht mehr heran
Nach Spielschluss des neuerlichen Aufeinandertreffens in der BBC Arena dürften die Deutschen erleichterter ins Rückspiel gehen. Der Spitzenreiter der Handball-Bundesliga wurde in der Munotstadt seiner Favoritenrolle gerecht und gewann mit 32:28.
In der 2. Halbzeit waren die EL-Titelverteidiger kein einziges Mal in Rückstand geraten. Rund eine Viertelstunde vor Schluss vergab Marvin Lier von den Kadetten eine grosse Chance auf den 22:23-Anschluss. Kurz später erhöhte der frischgekürte Welthandballer Mathias Gidsel – mit 9 Treffern bester Schütze des Spiels – für die Füchse sehenswert auf 28:25.
Vielversprechender Start
Das Heimteam war, unterstützt von den zahlreich anwesenden Fans, äusserst unbeeindruckt, mutig und vielversprechend in die Partie gestartet. In den ersten rund 20 Minuten kauften die Kadetten den auf dem Papier übermächtig erscheinenden Füchsen Berlin den Schneid ab.
Immer wieder konnte das Team von Hrvoje Horvat gegenüber dem Bundesligisten vorlegen. Zweimal lagen die Schaffhauser gar mit 3 Treffern in Führung – mit 7:4 und 8:5. Auch dank einem bestens aufgelegten Goalie Kristian Pilipovic konnten die Kadetten so wunschgemäss loslegen.
Fast Ausgleich vor der Pause
Etwa 10 Minuten vor der Pause wandte sich das Blatt, denn die Füchse Berlin fanden sich nun immer besser zurecht. Nach dem Ausgleich zum 9:9 legten die Gäste bis zur Halbzeit immer vor, aber nie mit mehr als 2 Toren Unterschied.
Dass es mit einem knappen 15:16 aus Kadetten-Sicht in die Garderoben ging, lag auch an Füchse-Keeper Dejan Milosavljevic. Nachdem Gidsel an Pilipovic gescheitert war, versuchte es Lier praktisch von der Grundlinie aus auf das verlassene Gehäuse. Doch im letzten Moment warf sich Milosavljevic noch dazwischen, entschärfte so in extremis. Am Schluss kam der Serbe auf eine starke Abwehrquote von fast 39 Prozent.