Im 1. Spiel der EM-Quali am vergangenen Mittwoch kam die Schweizer Nationalmannschaft zu einem erknorzten 24:23-Erfolg über Aussenseiter Georgien. Das Ergebnis stimmte, die Leistung jedoch noch nicht. Für das Spiel gegen Litauen war also eine Leistungssteigerung gefragt – und die Nati lieferte.
In der spärlich besuchten Halle in Klaipeda gewann die Schweiz mit 27:26. Sie zeigte eine von Anfang an konzentrierte und spielfreudige Leistung. Und anders als noch gegen Georgien wurden die gegnerischen Fehler konsequent ausgenutzt und die «leichten Tore» erzielt. Trainer Michael Suter konnte sich sogar den Luxus leisten, Teamleader Andy Schmid immer wieder Pausen zu gönnen.
Portner erneut überzeugend
Goalie Nikola Portner zeigte eine starke Leistung und war massgeblich daran beteiligt, dass die Schweiz in der 1. Hälfte entscheidend davonziehen konnte. Nach dem 2. Tor der Litauer in der 4. Minute blieb Portner über 13 Minuten ohne Gegentreffer, während seine Vorderleute aus dem 1:2-Rückstand eine 8:2-Führung machten.
Im 2. Durchgang bauten die Schweizer ihren Vorsprung schnell auf 8 Tore aus. Trotzdem wurde es in der Schlussphase noch einmal brenzlig. Das Heimteam kam immer näher ran – rund 20 Sekunden vor Schluss fiel gar das 26:27. Die Nati behielt den Ball jedoch im Anschluss in den eigenen Reihen und darf sich, trotz kurzer Zitterphase zum Ende, über den 2. Sieg im 2. Quali-Spiel freuen.
So geht's weiter
Nach dem optimalen Schweizer Start in die Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland geht es nun in eine längere Pause. Erst im März des nächsten Jahres wird die Quali fortgesetzt. Die Schweiz trifft dabei am 8. oder 9. März in Schaffhausen auf Ungarn, bevor drei Tage später auswärts das Duell gegen den gleichen Gegner ansteht.