- Der LC Brühl holt sich dank einem 31:30 nach Verlängerung in der Finalissima im Playoff-Final gegen GC Amicitia den Meistertitel.
- Die St. Gallerinnen liegen bis 7 Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit zurück, retten sich aber noch in die Verlängerung.
- Für die Ostschweizerinnen ist es bereits der 33. Schweizer Meistertitel, für GC Amicitia wäre es eine Premiere gewesen.
Wie bereits die vergangenen Partien war auch das alles entscheidende 5. Finalspiel zwischen dem LC Brühl St. Gallen und GC Amicitia Zürich an Dramatik kaum zu überbieten. Erst 7 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit rettete Kinga Gutkowska die Titelverteidigerinnen mit ihrem ersten Treffer in die Verlängerung.
Auch dort gestaltete sich das Geschehen äusserst ausgeglichen. 4 Mal legte das Heimteam vor, 4 Mal konterten die Zürcherinnen. In der letzten Minute war es dann erneut Gutkowska, die das 31:30 erzielte. GC Amicitia kam noch zu einem letzten Angriff, der erneute Ausgleich wollte aber nicht mehr fallen. So feierten am Ende einmal mehr die Handballerinnen aus der Ostschweiz, es ist bereits der 33. Meistertitel der Klubgeschichte.
Munteres Hin und Her
Nach einem ausgeglichenen Start setzten sich die St. Gallerinnen zwischen der 13. und der 19. Minute erstmals ab, als sie von 4:5 auf 9:5 stellten und während fast 7 Minuten keinen Gegentreffer hinnehmen mussten. Da wenig später aber auch das Heimteam über 8 Minuten ohne Torerfolg blieb, fanden die Zürcherinnen wieder den Anschluss und lagen zur Pause nur noch mit 11:12 zurück.
Nach dem Seitenwechsel knüpften die Gäste an ihre Aufholjagd an. In der 41. Minute verwertete Era Baumann auch ihren 5. Siebenmeter und sorgte so für die erste GC-Führung seit dem 5:4. Da die Aussenseiterinnen ihren Lauf gleich fortsetzten und 10 Minuten vor Schluss auf 24:20 stellten, sah alles nach dem ersten Schweizer Meistertitel für GC Amicitia aus.
Brühl konnte bekanntlich aber noch einmal reagieren und rettete sich in extremis noch in die Verlängerung. Damit sichert sich der Verein aus St. Gallen als erstes Team im Schweizer Frauen-Handball das Triple. Bereits der Supercup und der Cup gingen auf das Konto des erfolgreichsten Schweizer Klubs der Geschichte.