- Die Handballer der Kadetten Schaffhausen sind zum 10. Mal Cupsieger. Sie schlagen im Final NLB-Vertreter RTV Basel mit 38:33.
- Bei den Frauen setzen sich die Favoritinnen des LC Brühl mit 37:30 gegen den LK Zug durch. Sie machten damit das Dutzend voll.
- Beide Teams haben in dieser Saison gute Chancen, das Double Meisterschaft/Cup zu holen.
Nein, ein Schaulaufen der Kadetten war der Cupfinal nicht. Der hoch favorisierte Schweizer Serienmeister (13 Titel seit 2005) musste gegen NLB-Vertreter RTV Basel lange beissen. Dreimal konnten die Basler sogar in Führung gehen, bis zur 26. Minute gestalteten sie das Spiel ausgeglichen (16:16).
Tapfere Basler halten lange mit
Erst kurz vor der Halbzeit legten die defensiv zunächst anfälligen Schaffhauser, die Keeper Kristian Pilipovic früh durch Julien Meyer ersetzten, einen Zahn zu und holten sich vor der Sirene einen Dreitore-Vorsprung heraus. Das Polster verwaltete der Favorit bis zuletzt einigermassen sicher.
Der RTV steckte nicht auf und versuchte mehrfach, den Rückstand mit einem zusätzlichen Feldspieler zu verkürzen. Mit ihrem engagierten Auftritt in ihrem ersten Cupfinal dürften die Basler auf jeden Fall viele Sympathien gewonnen haben. Beste Skorer der Partie waren Basels Slowene Aleksander Spende und Kadettens isländischer Flügel Odinn Rikhardsson mit je 9 Toren.
Für die Kadetten steht kommenden Donnerstag das entscheidende 5. Halbfinalspiel gegen Pfadi Winterthur an. Der RTV befindet sich in der NLB im Aufstiegsrennen.
Brühl muss lange beissen
Auch bei den Frauen setzte sich mit dem LC Brühl das favorisierte Team durch. Die St. Gallerinnen, die in der Meisterschaft 18 Punkte vor dem LK Zug liegen, schufen beim 37:30 den Unterschied erst in der 2. Halbzeit mit 5 Toren in Folge, nachdem Brühl-Trainer Raphael Kramer ein Timeout genommen hatte.
Davor hatten die Zugerinnen einen deutlichen Rückstand aufholen können und waren nach 40 Minuten erstmals in Führung gegangen (23:22). Bei der Hauptprobe in der Meisterschaft vor wenigen Tagen hatten sie Brühl überraschend bezwungen, diesmal hielten die Zentralschweizerinnen nicht ganz durch.