- Spanien gewinnt den 1. EM-Halbfinal in Budapest gegen Dänemark mit 29:25.
- In der 39. Minute leitet Aleix Gomez die Wende für die Spanier ein.
- Im 2. Halbfinal setzt sich Schweden gegen Olympiasieger Frankreich hauchdünn mit 34:33 durch.
In der 39. Spielminute erhielt der Spanier Aleix Gomez auf der Rechtsaussen-Position einen katastrophalen Pass, fing diesen aber ab. Folglich setzte er zu einem Gewaltsprung an und versenkte den Ball im Tor – Gomez' Sprung in die 2. Etage brachte den Spaniern im EM-Halbfinal gegen Dänemark den Ausgleich zum 16:16. Wenig später lagen die Dänen in der Partie erstmals im Hintertreffen und verliessen das Spielfeld letztlich mit einer 25:29-Niederlage.
Dänemark gibt Führung aus der Hand
Dabei war der amtierende Doppel-Weltmeister aus Dänemark ideal in die Partie gestartet. In der 23. Spielminute brachte Lasse Svan die Dänen mit 10:6 in Führung und sorgte für einen scheinbar komfortablen 4-Tore-Vorsprung: Bis zur Halbzeit machte Spanien das Defizit bis auf ein Tor wieder wett (14:13 für Dänemark).
Während dem dänischen Superstar Mikkel Hansen in der Folge ungewöhnlich viele Ungenauigkeiten unterliefen, kämpfte das stark aufspielende spanische Kollektiv weiter – insbesondere Torhüter Gonzalo Perez de Vargas brachte Dänemarks Handballer mehrfach zum Verzweifeln und hatte massgeblichen Anteil am Erfolg seiner Mannschaft.
Frankreichs Nachlässigkeit bestraft
Im Final treffen die Iberer auf Schweden, das sich in einer dramatischen Partie mit 34:33 gegen Olympiasieger Frankreich durchsetzte.
Über das gesamte Turnier gesehen war die Konstante der französischen Handball-Nati deren Inkonstanz: Auch zu Beginn des Halbfinals gegen die Schweden liess die Equipe um Superstar Nikola Karabatic ihre Klasse aufblitzen, zeigte sich in der Folge aber erneut nachlässig:
- Dika Mem bringt Frankreich mit einem Energieanfall in der 6. Spielminute bereits mit 5:1 in Führung.
- Eine Minute später läuft Karabatic brillant in den freien Raum und erzielt das 6:2 für Frankreich.
- In der Folge nutzen die Schweden die ihnen gewährten Freiräume konsequent aus und gehen in der 22. Spielminute durch Jonathan Carlsbogard erstmals in Führung (11:10).
Auch wenn sich die Schweden in der 2. Halbzeit zwischenzeitlich einen 4-Tore-Vorsprung (30:26) herausspielten, liessen die Franzosen nicht locker und kamen bis zur 60. Spielminute auf 33:34 heran. Den Ausgleich verpassten sie um ein Haar: Nachdem der Schwede Lucas Pellas in der Offensive zu viele Schritte mit dem Ball gemacht hatte, scheiterte Frankreichs Ludovic Fabregas im Gegenzug an «Tre Kronor»-Keeper Andreas Palicka – und dies nur 9 Sekunden vor der Schlusssirene.
Wer holt sich den Titel?
Kürt sich Spanien bereits zum 3. Mal in Folge zum Handball-Europameister? Oder holen sich die Schweden den Titel? Die Antworten gibt's am Sonntag ab 17:50 Uhr live auf SRF info.