Die Kadetten Schaffhausen haben 12 der letzten 17 Schweizer Meistertitel gewonnen. Die Frage nach dem Topfavoriten stellt sich deshalb nicht, auch wenn es beim Titelverteidiger mit 7 Zuzügen und 8 Abgängen einen Umbruch gegeben hat.
Das Kader besteht aus 15 aktuellen sowie ehemaligen Nationalspielern. «Wir haben uns qualitativ gut verstärkt, und in der Breite sind wir sicher auch nicht schwächer geworden», sagt Geschäftsführer David Graubner.
Kader-Breite als grosser Vorteil?
Mit der Breite spricht der frühere Schweizer Nationalspieler das entscheidende Plus gegenüber der Konkurrenz an. Kriens-Luzern, das sich unter anderen mit dem fünffachen Bundesliga-MVP Andy Schmid und Dimitrij Küttel verstärkt hat, verfügt zwar wie Pfadi Winterthur oder auch Cupsieger GC Amicitia Zürich über eine sehr gute Start-Sieben, dahinter klafft jedoch eine Lücke. Gelingt es dem Schaffhauser Trainer Adalsteinn Eyjolfsson, eine funktionierende Einheit zu formen, dürfte kein Weg an den Kadetten vorbeiführen.
Den Winterthurern gelang mit der Verpflichtung des spanischen Defensivspezialisten Viran Morros ein Transfercoup. Der 38-Jährige weist ein beeindruckendes Palmarès aus. Dieses beinhaltet unter anderem einen WM- und zwei EM-Titel sowie drei Triumphe in der Champions League.
Der Aufsteiger dürfte es schwer haben
Wacker Thun, St. Otmar St. Gallen und der BSV Bern schaffen im Normalfall zumindest den Einzug in die Playoff-Viertelfinals. Suhr Aarau ist auf dem Papier einiges schwächer besetzt und muss sich wohl nach hinten orientieren. Es würde nicht erstaunen, würden sich die Aargauer mit dem RTV Basel ein Duell um den 8. Rang liefern.
Aufsteiger Kreuzlingen scheint für den letzten Platz gesetzt zu sein. Die schlechtesten zwei Teams nach der Hauptrunde mit je 27 Partien ermitteln in einer Best-of-5-Serie den Absteiger in die Nationalliga B.