Nachdem eine positive Dopingprobe von Nikola Portner publik wurde, steht der Handball-Torhüter auch im Fokus der Staatsanwaltschaft. Diese leitete nach der positiven A-Probe und dem Hinweis der Nationalen Anti Doping Agentur (Nada) Ermittlungen gegen den Schweizer des SC Magdeburg ein. So wurde eine Durchsuchung durchgeführt.
Gleichzeitig erklärte die Staatsanwaltschaft, dass dabei bei Portner keine verbotenen Substanzen gefunden wurden. Die Räumlichkeiten seines Vereins Magdeburg, der am Wochenende den Pokal gewonnen hat, sind davon nicht betroffen. Die Ermittlungen dauern laut Staatsanwaltschaft an.
Eröffnung der B-Probe in Kürze erwartet
Gemäss der Sport Bild wird in Kürze die Öffnung der B-Probe erwartet. Die Nada hatte nach einer positiven Wettkampfkontrolle Methamphetamine in der Probe entdeckt. Dies sind synthetisch hergestellte Substanzen, die umgangssprachlich Crystal Meth genannt werden. Medizinisch kann Methamphetamin zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) genutzt werden. Im Leistungssport kann es die Wachsamkeit erhöhen.
Der den SC Magdeburg vertretende Anwalt nahm bereits Stellung. «Nach aktuellem Kenntnisstand beträgt die gemessene Konzentrationshöhe einen Bruchteil einer typischen Einnahme dieser Substanz», teilte Rainer Tarek Cherkeh mit. Der Verein und die Handball-Bundesliga suspendierten Portner bis auf weiteres.
Nach dem Pokalsieg zeigten Teamkollegen und Fans ihre Verbundenheit, indem sie das Trikot des Schweizers mit dessen Nummer trugen. Portner beteuert seine Unschuld und will alles daran setzen, um darzulegen, «dass ich keine Anti-Doping-Bestimmungen verletzt habe».