Stefanie Siegenthaler ist im Mehrkampf-Final an der WM in Kitakyushu (JPN) ohne Exploit geblieben. Die 23-jährige Schweizerin, die an einer Weltmeisterschaft erstmals überhaupt in einer Schlussrunde gestanden war, belegte den 24. und letzten Platz. Mit 46,432 Punkten blieb Siegenthaler knapp zweieinhalb Zähler unter ihrem Total aus der Qualifikation.
Bereits den Auftakt hatte die 23-jährige Bertschikerin verpatzt. Am Boden unterlief ihr früh ein grober Fehler, wodurch sie in die «verbotene» rote Zone stürzte. Der Misstritt schlug sich in der Bewertung nieder: Nach einem Viertel des Pensums lag Siegenthaler mit 11,133 Punkten auf dem zweitletzten 23. Platz.
Melnikowa sitzt US-Duo vor der Sonne
Auch in der Folge vermochte Siegenthaler das Ruder nicht herumzureissen. Am Sprung musste sie sich mit der schlechtesten Bewertung des Feldes zufriedengeben. Am Stufenbarren, der Lieblingsdisziplin Siegenthalers, schauten 11,433 Zähler heraus, was Platz 21 bedeutete. Einzig auf dem Schwebebalken liess die 23-Jährige mit 12,166 Punkten (Rang 14) etwas aufhorchen.
Den Titel machten andere unter sich aus. Als Championne durfte sich die Russin Angelina Melnikowa (56,632 Punkte) feiern lassen. Die Bronzegewinnerin an den Olympischen Spielen von Tokio verwies die beiden US-Amerikanerinnen Leanne Wong (56,340 Punkte) und Kayla di Cello (54,566 Punkte) auf die weiteren Podestplätze.
Melnikowa ist die erste Nicht-Amerikanerin seit 11 Jahren und Alija Mustafina, der das Gold-Künststück gelang. Titelverteidigerin Simone Biles hat auf die Teilnahme in Japan verzichtet.