- Daniel Hubmann, Joey Hadorn und Matthias Kyburz gewinnen an der OL-WM in Flims Laax das Staffel-Rennen.
- Hadorn sorgt auf der 2. Ablösung mit einer starken Leistung für die Vorentscheidung.
- Im Staffel-Rennen der Frauen müssen sich Elena Roos, Natalia Gemperle und Simona Aebersold nur Schweden geschlagen geben.
Das Heim-Publikum an der OL-WM in Flims Laax hatte auch am Sonntag Grund zum Jubeln. Daniel Hubmann, Joey Hadorn und Matthias Kyburz entschieden das Staffel-Rennen der Männer souverän für sich und holten die Goldmedaille. Im Ziel wies das Trio einen Vorsprung von 43 Sekunden auf die zweitplatzierten Finnen auf. Schweden klassierte sich mit einem Rückstand von 57 Sekunden auf Rang 3.
Ein kurzfristiger Wechsel im Schweizer Team sollte zum Glücksfall werden. Hadorn sprang für den angeschlagenen Martin Hubmann ein. Und Hadorn, der am Samstag im Rennen über die Mitteldistanz Silber geholt hatte, rechtfertigte seine Nomination mit einer eindrücklichen Leistung.
Hadorn sorgt für Vorentscheidung
Der 26-Jährige übernahm auf Position 4 mit einem Rückstand von 21 Sekunden von Startläufer Daniel Hubmann. Auf seiner Ablösung war Hadorn eine Klasse für sich. Er setzte sich schnell an die Spitze und übergab mit einem Vorsprung von 1:43 Minuten an Schlussläufer Kyburz. Dem 33-Jährigen, der in Flims Laax bereits Gold über die Mittel- und Silber über die Langdistanz gewonnen hatte, unterlief kurz vor dem Ziel zwar noch ein kleiner Fehler. Letztlich lief er die Goldmedaille aber souverän nach Hause.
«Vor Heimpublikum zu gewinnen, das hat man sich erträumt», sagte Hubmann im Interview. Damit beendete der 40-Jährige seine erste Heim-WM mit seiner insgesamt 28. WM-Medaille. Hadorn, der als zweiter Läufer den Grundstein zum Sieg gelegt hatte, sprach von «aufregenden Minuten» während der letzten Ablösung von Kyburz und freute sich, «mit diesen zwei Legenden laufen zu dürfen». Kyburz lief laut eigenen Angaben ein kontrolliertes Rennen, ehe er beim drittletzten Posten leichte Probleme bekundete. «Da bin ich noch einmal sehr nervös geworden.»
Nur die Schwedinnen stärker als die Schweiz
Im abschliessenden Staffel-Rennen der Frauen durften sich die Schweizerinnen Elena Roos, Natalia Gemperle und Simona Aebersold über die Silbermedaille freuen. Die Gold-Chancen waren bereits früh weg. Die schwedische Startläuferin Hanna Lundberg lag schnell zwei Minuten und mehr vor der Konkurrenz. Gemperle kam auf der zweiten Ablösung zwar noch einmal bis auf 32 Sekunden an die Skandinavierinnen heran. In der Folge bauten diese den Vorsprung aber wieder aus.
Das Ziel erreichte Schlussläuferin Aebersold 4:28 Minuten hinter Tove Alexandersson. Für die Schwedin ist es der 19. WM-Titel. Dritte wurden die Norwegerinnen.