Am Ende der 222 km langen Etappe von Tallard nach Nimes kam es zum erwarteten Massensprint. Dabei setzte sich der Norweger Alexander Kristoff vor Heinrich Haussler (Au) und Peter Sagan (Slk) durch. Gesamtleader Vincenzo Nibali verteidigte sein «Maillot jaune» ohne Probleme.
Unbelohnter Kraftakt
Die Geschichte des Rennens schrieben aber weder Kristoff noch Nibali sondern ein Schweizer und ein Neuseeländer: Der Zuger Martin Elmiger und Jack Bauer setzten sich bereits auf dem 1. Kilometer vom Feld ab. Das Duo holte einen Maximal-Vorsprung von knapp neun Minuten heraus.
3 km vor dem Ziel betrug die Reserve noch 30 Sekunden. Doch als die Sprinter-Equipen im Feld aufs Tempo drückten, schmolz der Vorsprung rasant. Elmiger und Bauer wurden schliesslich auf den letzten 50 Metern von den heran brausenden Verfolgern gestellt. Elmiger klassierte sich am Ende auf Platz 16, Bauer wurde Zehnter.
Elmiger: «Ein paar Jahre älter»
«Ich habe gelitten und fühle mich im Moment ein paar Jahre älter», meinte ein erschöpfter Elmiger im Ziel. «Aber das ist normal nach so einem Tag. Ich war noch nie den ganzen Tag lang nur zu zweit unterwegs. Dass nun ein Ruhetag folgt, habe ich bei meiner Flucht eingerechnet. Ich musste mich ja nicht schonen.»
Die Pyrenäen nach dem Ruhetag
Nach dem zweiten Ruhetag der diesjährigen Tour folgt am Dienstag das 1. Teilstück in den Pyrenäen. Die 16. Etappe führt über 237,5 km von Carcassonne nach Bagnères-de-Luchon.
Sendebezug: SRF info, sportlive, 20.07.14 15:30 Uhr