- Der Belgier Dylan Teuns feiert bei der Flèche Wallonne einen Heimsieg.
- Rekordsieger Alejandro Valverde (ESP) muss erst ganz am Schluss abreissen lassen und wird Zweiter. Alexander Wlassow (RUS) komplettiert das Podest.
- Marc Hirschi und die anderen Schweizer können nicht um den Sieg mitfahren.
Wie so oft bei der Flèche Wallonne fiel die Entscheidung an der legendären Mur de Huy, die dreimal befahren wurde. Die Nase vorn hatte am Schluss keiner der meistgenannten Favoriten, sondern der überraschende Dylan Teuns.
Alaphilippe und Pogacar gehen leer aus
Der Belgier vom Team Bahrain Victorious hatte sich am bis zu 19 Prozent steilen Schlussaufstieg das Hinterrad von Alejandro Valverde (Movistar), dem fünffachen Sieger des Ardennen-Klassikers, ausgesucht. Dies erwies sich als goldrichtige Entscheidung. Ein paar Meter vor dem Ziel liess Teuns auch den bald 42-jährigen Spanier stehen und sicherte sich den Sieg. Dritter wurde der Russe Alexander Wlassow (Bora-hansgrohe).
Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar (UAE Emirates), der für die Flèche Wallonne auf Paris-Roubaix verzichtet hatte, war ganz zum Schluss nicht mehr fähig, die Tempoverschärfung an der Spitze mitzugehen. Julian Alaphilippe (Quick-Step), der drei der vier letzten Austragungen für sich entschieden hatte, konnte das entstandene Loch ebenfalls nicht mehr stopfen. Der Franzose musste mit Rang 4 vorliebnehmen.
Schweizer zurückgebunden
Pogacars Teamkollege Marc Hirschi, auf dem die Schweizer Hoffnungen geruht hatten, schaffte es nicht, sich vorne im Feld einzureihen. Der Sieger von 2020 wurde letztlich mit 24 Sekunden Rückstand 32. und fuhr kurz nach Landsmann Sébastien Reichenbach (30.) ins Ziel.
Auf den 202 Kilometern von Blegny nach Huy hatte sich zunächst eine mehrköpfige Spitzengruppe gebildet, die aber vom Feld an der kurzen Leine gehalten und 15 Kilometer vor dem Ziel gestellt wurde. Auch der Brite Simon Carr und der Franzose Valentin Ferron, die ihr Glück noch zu zweit versuchten, mussten die Favoriten auf den Tagessieg vor dem zweitletzten Hügel, der Côte de Cherave, an sich vorbeiziehen lassen.
So geht es weiter
Am Sonntag nimmt die Frühlingsklassiker-Saison mit Lüttich-Bastogne-Lüttich ein Ende. Ab kommendem Dienstag schlägt mit dem Start der 75. Tour de Romandie (26. April - 1. Mai, live bei SRF) wieder die Stunde der Rundfahrtspezialisten.