Zugegeben, einige Top-Nationen waren beim Weltcup-Auftakt der Ruderer in Zagreb nicht zugegen. Dies schmälert die grossartigen Leistungen der Schweizerinnen und Schweizer aber nicht. Gleich fünf Boote von Swiss Rowing konnten die A-Finals für sich entscheiden und Gold gewinnen. Insgesamt gab es am Wochenende 10 Schweizer Medaillen – so viele wie noch nie.
- Zweier ohne Steuermann: Roman Röösli und Andrin Gulich, die erstmals zusammen rudern, setzen sich souverän vor Spanien und Dänemark durch.
- Doppelzweier Frauen: Fabienne Schweizer und Lisa Lötscher wehren einen österreichischen Angriff ab und siegen mit 57 Hundertsteln Vorsprung.
- Vierer ohne Steuermann: Das ebenfalls neu formierte Quartett mit Dominic Condrau, Joel Schürch, Kai Schätzle und Patrick Brunner siegt vor Südafrika und der Ukraine.
- Leichter Doppelzweier Frauen: Patricia Merz und Frédérique Rol gewinnen vor dem österreichischen Duo. Auf Rang 3 rudert das zweite Schweizer Boot mit Frédériques Cousine Eline Rol und Olivia Nacht.
- Leichter Doppelzweier Männer: Schliesslich gewinnen auch Jan Schäuble und Raphael Ahumada Ireland ihr Rennen. Sie weisen Tschechien und Spanien in die Schranken.
Janzen im Hundertstel-Pech
Neben den 5 goldenen und der bronzenen durch Rol/Nacht gab es am Wochenende vier weitere Schweizer Medaillen: Die 19-jährige Skifferin Aurelia-Maxima Katharina Janzen lag während eines Grossteils des Rennens voraus, ehe sie sich um zwei Hundertstel der Spanierin Virginia Diaz Rivas geschlagen geben musste.
Der Doppelvierer der Frauen (Salome Ulrich/Fabienne Schweizer/Lisa Lötscher/Sofia Meakin) ruderte ebenfalls auf Rang 2 – allerdings waren in diesem Rennen auch nur 2 Teams am Start. Gold holten die Ukrainerinnen. Bronze gab es für den Männer-Doppelvierer (Scott Bärlocher/Jan Jonah Plock/Nils Schneider/Maurin Lange). Bereits am Samstag hatte Andri Struzina im Leichtgewichts-Skiff Silber geholt.