- Armon Orlik gewinnt das Südwestschweizer Schwingfest.
- Der Sieg in Romanel-sur-Lausanne ist Orliks 21. Kranzfestsieg.
- Der Nordostschweizer bodigt im Schlussgang den Freiburger Benjamin Gapany.
Eine Zeitlang hofften die Fans in Romanel-sur-Lausanne auf einen Sieg eines Südwestschweizer Schwingers am heimischen Fest. Allerdings machte Gast-Schwinger Armon Orlik im Schlussgang mit dem Lokalmatadoren Benjamin Gapany kurzen Prozess.
Nach intensiv geführten 2 Minuten im Schlussgang profitierte Orlik von einem kleinen Fehltritt seines Kontrahenten und brachte ihn mit einem Haken zu Boden. Gapany konnte zwar für einen Moment noch die Brücke halten, musste sich aber dem Nachdrücken von Orlik beugen.
Somit bleibt die Serie seit 2008 weiter erhalten, dass kein Einheimischer an der «Fête romande» gewinnen kann. Der letzte Südwestschweizer, welcher beim eigenen Fest triumphierte, war Stefan Zbinden.
Orlik erfüllt Pflicht
Der 28-jährige Orlik startete als klarer Favorit in das von wenigen Zuschauern besuchte Fest im Waadtland. Im ereignislosen 3. Gang stellte der Bündner mit Nick Alpiger, dem auf dem Papier härtesten Herausforderer. Vorher und nachher errang er seine fünf Siege nach zumeist kurzer Dauer.
Die Verbände Bern und Innerschweiz konnten nicht ihre besten Trümpfe entsenden, zumal die Zahl der Teilnahmen an Kranzfesten pro Schwinger begrenzt ist. Patrick Gobeli und Joel Ambühl fielen sehr früh aus der Entscheidung, während Matthieu Burger am Vormittag dreimal gewann, dann jedoch zweimal gebremst wurde, beim zweiten Mal von Armon Orlik.
Für Orlik war es der erste Triumph an einem Teilverbandsfest ausserhalb der Nordostschweiz.