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Trotz Albtraum-Saisonstart: Zuversicht im Schweizer Skicross-Team
Aus Mehr Sport vom 20.12.2022. Bild: Freshfocus/Claudio Thoma
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Schweizer Skicrosser im Pech 3 Rennen, 3 Kreuzbandrisse – aber «the show must go on»

Das Schweizer Skicross-Team wurde bereits früh in der Saison arg gebeutelt. Trübsal blasen ist trotzdem nicht angesagt.

Bevor die Skicross-Saison überhaupt so richtig Fahrt aufgenommen hat, ist sie für drei Schweizer bereits wieder gelaufen. Luca Lubasch erwischte es beim ersten Saisonrennen in Val Thorens, Alex Fiva beim zweiten und als wäre das nicht schon genug, verletzte sich 3 Tage später in Arosa auch Ryan Regez schwer am Knie. 3 Rennen, 3 Kreuzbandrisse – dicke Post für das Männer-Team.

Oder «knüppel-knüppeldick», wie es Cheftrainer Enrico Vetsch ausdrückt. Und das in einer WM-Saison. Mit Fiva und Regez werden damit im Februar an den Titelkämpfen in Georgien sowohl der Titelverteidiger wie auch der amtierende Olympiasieger fehlen.

Live-Hinweis

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Vor den Weihnachtstagen macht der Skicross-Weltcup Halt in Innichen/ITA. Am Mittwoch und Donnerstag ist am Mittag je ein Rennen angesetzt. SRF zwei überträgt jeweils ab 11:55 Uhr live.

Reha und Familie statt Weltcup und WM

Er habe sich selber schon gefragt, ob er überhaupt schon realisiert habe, dass er die ganze Saison verpassen werde, sagt Fiva, der sich neben einem Kreuzbandriss im linken Knie auch das Innenband angerissen hat. «Vielleicht kommt der Hammer dann im Januar oder Februar.»

Momentan gilt sein Fokus der Reha. Und seiner Familie. Der Bündner geniesst es, Zeit mit seinen beiden Kindern zu verbringen. Es lenke ab und mache Spass, «aber wenn sie nicht gehorchen, sind sie jetzt am längeren Hebel. Mit den Krücken komme ich nicht nach», erzählt Fiva, der um diese Jahreszeit sonst immer mit dem Weltcup-Tross unterwegs ist.

Im kommenden Jahr soll dies dann wieder der Fall sein. Denn der gebürtige Kalifornier denkt trotz seinen 36 Jahren und der schweren Verletzung nicht ans Aufhören. Oder gerade wegen der Verletzung. Für Fiva war schnell klar, dass er weitermacht. «Das kann nicht das Ende sein.»

Trotz den gewichtigen Ausfällen blickt der Cheftrainer optimistisch auf die weitere Saison. Die Breite im Schweizer Männer-Team könnte sich nun bezahlt machen. «Das ist das Glück, das wir haben. Klar hätten wir Alex und Ryan gerne dabei, aber diejenigen, welche jetzt am Start stehen, sind absolute Siegfahrer», ist Vetsch überzeugt.

Eine erste Chance, um für den Weltmeister und den Olympiasieger in die Bresche zu springen, bietet sich den Schweizer Skicrossern bereits am Mittwoch und Donnerstag in Innichen.

Radio SRF 1, 20.12.2022, Bulletin von 18:45 Uhr ; 

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