- Alex Fiva und Fanny Smith fahren beim Skicross-Weltcup in Nakiska (CAN) jeweils auf Platz 3.
- Sowohl bei den Männern wie auch bei den Frauen geht der Sieg nach Kanada.
- Die Gesamtweltcup-Führende Sandra Näslund verletzt sich am Knie.
Eigentlich stand Alex Fiva vor dem Out: In seinem Halbfinal-Heat lag er scheinbar chancenlos auf Platz 3, ehe sich die beiden vor ihm liegenden Deutschen Florian Wilmsmann und Niklas Bachsleitner gegenseitig abschossen. Der Bündner profitierte und zog doch noch in den Final ein – zum ersten Mal seit seinem Comeback nach einem Kreuzbandriss im Dezember.
Auch im Final-Run erwischte Fiva einen denkbar schlechten Start, arbeitete sich aber noch eine Position nach vorne und damit aufs Podest. Der 3. Platz ist gleichbedeutend mit dem 30. Podium für den routinierten Bündner. Der Sieg ging an den Einheimischen Reece Howden vor Terence Tchiknavorian aus Frankreich.
Die weiteren Schweizer Männer blieben ohne Exploit: Jonas Lenherr schied im Viertelfinal aus, Gil Martin gar noch eine Runde davor.
Smith vom doppelten Kanada in Schach gehalten
Für das zweite Highlight aus Schweizer Sicht sorgte einmal mehr Fanny Smith. Die Waadtländerin fuhr ebenfalls auf Platz 3 und damit ihren 72. Weltcup-Podestplatz heraus. Auch Smith – eigentlich eine Blitz-Starterin – verpatzte den Auftakt in den Final, profitierte aber noch von einem Fehler der Französin Marielle Berger Sabbatel. An der Spitze feierten die Einheimischen Hannah Schmidt und Marielle Thompson einen Doppelsieg.
Als zweitbeste Schweizerin wurde Talina Gantenbein Fünfte: Sie war in ihrem Halbfinal knapp hängengeblieben und gewann anschliessend den kleinen Final. Dabei fuhr sie ein einsames Rennen: Ihre beiden Kontrahentinnen stürzten beide bereits früh. Der Heat bestand nur aus 3 Fahrerinnen, weil Sandra Näslund, die Gesamtweltcup-Führende und Dominatorin des letzten Winters, nach ihren erfolgreichen Viertelfinal nicht mehr zum Halbfinal antrat. Nach ersten Informationen verletzte sich die Schwedin während der Fahrt am Knie.
Sixtine Cousin, die im zweiten Rennen in Innichen ihren ersten Weltcupsieg gefeiert hatte, kam diesmal nicht auf Touren. Im stark besetzten Viertelfinal-Heat mit der erwähnten Näslund und Berger Sabbatel schied die 24-jährige Genferin bereits beim ersten Auftritt aus. Sie blieb chancenlos und verlor satte 2 Sekunden auf Platz 2.
So geht es weiter
Am Sonntag wird das Nakiska-Wochenende mit dem zweiten Rennen beschlossen (ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei). In einer Woche gastieren die Skicrosserinnen und Skicrosser dann in St. Moritz: Am Samstag steht die Qualifikation an, am Sonntag (live bei SRF) das einzige Rennen.