Jeder Trainer würde wohl zu gerne mit Ralph Pfäffli tauschen: Der Skicross-Nationaltrainer hat im Schweizer Selektionsprozess für die Olympischen Spiele in Peking im Februar die Qual der Wahl. 9 Männer wollen sich in den 8 Rennen für eine Teilnahme an den Winterspielen weiter aufdrängen. Gesetzt ist keiner, nur 4 dürfen.
Mit Jonas Lenherr fehlt am Samstag beim Olympia-Testlauf in Secret Garden einer von Pfäfflis Topcracks. Der 32-jährige St. Galler, der sich Anfang Oktober im Training in Saas-Fee das Kreuzband im linken Knie angerissen hat, belegte in der letzten Saison den 2. Rang im Gesamtweltcup. Zweimal fuhr er auf das Podest. Damit hat Lenherr die Anforderungen für die A-Limite schon fast erfüllt. Eine Top-16-Klassierung in einem der 8 Rennen bis zum Stichtag am 16. Januar muss er noch liefern.
Fiva für Olympia praktisch gesetzt
Doch gleichbedeutend mit einer Olympia-Teilnahme ist die A-Limite aufgrund der grossen internen Konkurrenz und der nur 4 verfügbaren Startplätze nicht. Das gilt auch für Alex Fiva. Der 35-jährige Routinier hat die Vorgabe von Swiss Olympic dank dem WM-Titel 2021 über einen anderen Weg bereits ganz erfüllt. Vorausgesetzt Fiva bleibt gesund, ist es unvorstellbar, dass er den Cut nicht schafft.
Im Schweizer Lager schielen indes 7 weitere Athleten auf eines der 4 Olympia-Tickets. Hinter Fiva und Lenherr befinden sich Ryan Regez, Romain Détraz, Joos Berry, Marc Bischofberger, Tobias Baur, Armin Niederer und Luca Lubasch im internen Wettbewerb.