- Der Japaner Ryoyu Kobayashi krönt sich zum Sieger der 70. Vierschanzentournee. Der Tagessieg geht an Daniel Huber (AUT).
- Gregor Deschwanden landet beim 2. Springen in Bischofshofen als bester Schweizer auf Rang 25.
- Killian Peier (28.) und Simon Ammann (47.) kommen zum Tournee-Abschluss nicht auf Touren.
Die Vierschanzentournee hat mit Ryoyu Kobayashi (5.) ihren erwarteten Sieger gefunden. Mit dem zweiten «Grand Slam» nach 2019 wurde es für den Japaner hingegen nichts. Grund dafür war eine umstrittene Entscheidung der Jury, die sich vor den Top-Springern in den K.o.-Duellen für eine Verkürzung des Anlaufs aussprach.
Österreicher beenden Durststrecke
So landete der Tournee-Leader und Qualifikations-Sieger Kobayashi zum Abschluss nur als Fünfter. Noch heftiger erwischte es seinen Konkurrenten Marius Lindvik. Wie bereits beim ersten Springen in Bischofshofen zeigte der Norweger Nerven und landete nach 126 Metern. Zwar verbesserte sich Lindvik im Finaldurchgang noch auf Rang 10, konnte Kobayashi aber nicht mehr gefährden.
Mit Daniel Huber flog erstmals nach elf podestlosen Tournee-Springen wieder ein Österreicher auf das Podium – und das gleich zuoberst. Der Salzburger gewann sein Heimspringen vor dem Gesamtdritten Halvor Granerud (NOR) und Weltcup-Leader Karl Geiger (GER). Versöhnlich verlief der Abschluss auch für den Slowenen Lovro Kos (9.), der sich mit einem Flug auf 144 Meter in der Entscheidung für seinen Sturz vom Vortag revanchieren konnte.
Schweizer erneut nicht in Top 20
Nur gerade mit 0,2 Punkten Differenz hatte sich Gregor Deschwanden als bester Schweizer im K.o.-Duell überhaupt erst für den Final qualifiziert. Dort flog der 30-Jährige auf 124,5 Meter, was ihm in der Schlussabrechnung den 25. Platz bescherte. Zur Wettkampfhälfte hatte der Horwer noch auf Rang 21 gelegen.
Killian Peier verpasste hingegen auch beim letzten Springen einen Exploit. Der Romand blieb bereits bei seinem 1. Sprung 11 Meter kürzer als in der Qualifikation, wo Peier mit 135 Metern noch als Fünfter gelistet worden war. In der Entscheidung landete er nach 123,5 Metern und damit auf dem 28. Schlussrang. Simon Ammann (118 m) verpasste als 47. den zweiten Durchgang klar.
Damit beendet das Schweizer Trio die Tournee in der Gesamtwertung auf den Rängen 13 (Peier), 14 (Deschwanden) und 37 (Ammann). Für Deschwanden, der sich erstmals an einer Tournee überhaupt für alle vier Finalspringen qualifizieren konnte, bedeutet dies die beste Klassierung an der Vierschanzentournee.
So geht’s weiter
Für die Athleten steht nach der Tournee nun wiederum in Bischofshofen ein Einzel- sowie Teamspringen (8./9.1. – SRF überträgt live) im Weltcup an, ehe sie für das anschliessende Wochenende für zwei Wettkämpfe (15./16.1.) ins polnische Zakopane dislozieren.