Im Kampf um den Tournee-Sieg ist es im 3. von insgesamt 4 Springen zum grossen Umsturz im Gesamtklassement gekommen. Sowohl der bisherige Leader Ryoyu Kobayashi (JAP) als auch Karl Geiger (GER) büssten in Innsbruck über 15 Punkte auf den neuen Gesamtführenden Dawid Kubacki ein.
Der Pole sprang am Bergisel hinter Marius Lindvik auf Rang 2, führt die Tournee-Wertung neu aber mit 830,7 Punkten an. Lindvik, der nach Garmisch-Partenkirchen den 2. Sieg in Serie feierte, folgt mit 821,6 Punkten vor Geiger (817,4 Punkte).
Für Kubacki ist die Führung rein statistisch schon mehr als die halbe Miete. Seit 1994/95 lagen von 25 nach Innsbruck führenden Springern 22 auch in der Endabrechnung vorne. Bei den vergangenen 20 Auflagen verspielte nur der Norweger Daniel-André Tande (2016/17) seinen Vorsprung und wurde Dritter.
Peier bester Schweizer
Wie schon in Garmisch war Killian Peier der bestklassierte Schweizer Springer. Auf der Schanze, auf welcher er vergangenen Winter zu WM-Bronze gesprungen war, landete der 24-Jährige nach Sprüngen auf 123 und 120 Metern auf dem 19. Rang.
Einen bitteren Wettkampftag erlebt Simon Ammann. Der Toggenburger verlor nach einem Flug auf 122,5 m sein Duell mit dem Slowenen Anze Lanisek und verpasste als Sechster der Lucky-Loser-Liste den Sprung in den Finaldurchgang.
Besonders bitter: Im üblichen Weltcup-Modus wäre Ammann als 23. problemlos in den Final vorgestossen, so blieb ihm auf Rang 31 nur die Enttäuschung. Gregor Deschwanden (41.) und Dominik Peter (49.) scheiterten deutlich.
Vierschanzentournee
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 04.01.2020, 14:00 Uhr