Die Dramaturgie beim Superfinal der Männer in Kloten war kaum zu überbieten.
- Köniz führt nach einer Viertelstunde dank Traumstart 4:1
- GCs Anschlusstreffer vor der 1. Pause ist Startschuss eines Sturmlaufs
- In die zweite Pause gehen die Zürcher mit einem 7:4-Polster
- Zum Schluss wird es nochmals richtig eng
Für beide Teams ging es um den ersten Schweizer Meistertitel. Schnell sah es danach aus, als würde die Trophäe in den Kanton Bern gehen. Doch statt Ruhe brachte die frühe 4:1-Führung Instabilität ins Könizer Spiel.
Angeführt von Starstürmer Kim Nilsson riss ein entfesseltes GC das Ruder herum und erzielte bis zum Ende des Mitteldrittels 6 Tore in Serie. Bis der 10:8-Sieg schliesslich feststand, gerieten die Zürcher aber nochmals arg in Schwitzen.
Nicht minder spektakulär war zuvor an gleicher Stätte der Frauen-Final verlaufen. Die Piranhas aus Chur holten sich gegen den UHC Dietlikon nach 1:3-Rückstand mit 5:4 im Shootout den 5. Titel in Serie.
- Chur rettet sich nach einem 1:3 (45.) noch in die Overtime
- Im Penaltyschiessen traf von insgesamt 16 Versuchen nur Katri Luomaniemi
- Dieltikon hat nun zum 5. Mal in Serie den Playoff- bzw. den Superfinal gegen Chur verloren
Zu Beginn des Schlussabschnitts steuerte Dietlikon mit einer 3:1-Führung auf das Double zu. Doch Chur schlug zurück und erzwang die Verlängerung. In dieser wogte die Partie hin und her, ein Tor wollte nicht gelingen.
Gleiches Szenario im Penaltyschiessen: Spielerin um Spielerin scheiterte. Luomaniemi traf mit Penalty Nummer 15, Dietlikons Ann-Sofie Sundholm scheiterte.
Sendebezug: sportlive, SRF zwei, 11:35 & 15:05, 30.4.2016