Noch sind in der Motocross-WM 6 Läufe ausstehend. In der Gesamtwertung liegt Jeremy Seewer als Dritter 84 Punkte hinter dem slowenischen Leader Tim Gajser. «Wenn ich ehrlich bin, ist der WM-Titel sehr weit weg», ordnet der 26-Jährige die aktuelle Lage realistisch ein.
Ein weiterer Sieg als Ziel
Dennoch hat Seewer noch grosse Ziele bei der letzten WM-Station in Pietramurata (ITA). «Ich möchte das Beste aus der Situation machen und wenn möglich aufs Podest fahren. Sollte es zu einem Sieg reichen, wäre das natürlich umso schöner», so der Zürcher. Den bislang einzigen Sieg in der MXGP-Klasse fuhr Seewer im September in Faenza (ITA) ein.
Es gibt neben dem Sport viele Dinge, die mich interessieren.
Auf die «sehr spezielle Saison» blickt der Technikfreak bereits jetzt mit positiven Gefühlen zurück. «Im letzten Jahr war ich zwar Vize-Weltmeister und sehr konstant, von einem Sieg war ich dennoch zwei Schritte entfernt. In diesem Jahr konnte ich ganz vorne mitfahren und zählte zu den Favoriten», so Seewer.
Interesse an Design und Motoren
Auch abseits der Rennstrecke wurde es Seewer während des aussergewöhnlichen Corona-Jahres nicht langweilig. «Es gibt neben dem Sport viele Dinge, die mich interessieren. So designe ich zum Beispiel meinen Helm selber oder schraube auch mal an Motoren rum», erzählt er.