Mit den Plätzen 14 und 13 hat sich Dominique Aegerter in der Superbike-WM am vergangenen Wochenende im portugiesischen Estoril zurückgemeldet. Es waren zwar keine Topklassierungen, in Anbetracht der Umstände ist der 34-Jährige dennoch zufrieden. Nach sechswöchiger Absenz waren es die ersten beiden Rennen – und so sagt Aegerter gegenüber SRF: «Das war ein guter Start.»
Der Oberaargauer befindet sich noch immer auf dem Weg zur Besserung. Bei einem Trainingsunfall auf dem Mountainbike Anfang August zog er sich eine Schulterverletzung sowie mehrere Rippenbrüche zu. «Die Schulter ist ein kompliziertes Gelenk. Die Genesung dauert sehr lange. Es ist jetzt sechs, sieben Wochen her. An Kraft fehlt es mir weiterhin und auch Schmerzen habe ich noch», so Aegerter.
Top-10-Ergebnisse zum Saison-Abschluss?
Die Ärzte hätten ihm abgeraten, bereits wieder aufs Motorrad zu steigen, «aber ich habe das Risiko auf mich genommen, weil ich nicht zuschauen will», sagt Aegerter. Das Zuschauen sei fast schmerzhafter als die Blessur.
Die laufende Superbike-WM geht am Wochenende im spanischen Jerez zu Ende. Aegerters Marschrichtung ist trotz anhaltender Schmerzen klar: «Wir wollen die Saison mit ein paar guten Resultaten beenden.» Konkret: «Mit Platzierungen in den Top 10.»
«Ich kann immer noch schnell Töff fahren»
Selbst wenn dieses Unterfangen scheitern würde, wäre das für Aegerter kein Weltuntergang, denn seit Donnerstag ist klar: Er schwingt sich auch nächste Saison auf die Yamaha-Maschine. «Wir waren lange im Ungewissen, was meine Zukunft betrifft – ich bin auch nicht mehr der Jüngste. Aber ich habe gezeigt, dass ich immer noch schnell Töff fahren kann.»
Die Vertragsverlängerung sei auch deshalb eine Erleichterung, weil Aegerter das gesamte Jahr 2024 ein bisschen vom Pech verfolgt war. «Anfang Jahr habe ich ein Virus aufgeschnappt, das ich im weiteren Verlauf mitgeschleppt habe. Aufgrund der Schulterverletzung habe ich drei Rennen verpasst. Und dann kamen auch noch technische Ausfälle hinzu.» Deshalb freut sich Aegerter umso mehr, «es im nächsten Jahr besser zu machen».