- Der neue Weltmeister in der MotoGP heisst Jorge Martin.
- Dem Spanier reicht im letzten Saisonrennen in Barcelona ein 3. Rang.
- Francesco Bagnaia hat trotz seines Sieges in Katalonien das Nachsehen.
Francesco Bagnaia wehrte sich in Barcelona nach Kräften gegen die Entscheidung im WM-Kampf: Doch da Jorge Martin im letzten Saisonrennen Rang 3 belegte, nützte dem Titelverteidiger auch sein Sieg in Katalonien nichts. Stattdessen musste er dem 26-jährigen Spanier zum ersten WM-Titel in der MotoGP gratulieren. 2018 war Martin in der Moto3-Kategorie Weltmeister geworden.
Damit hielt Ducati-Pramac-Pilot Martin dem Druck Stand, nachdem er es zuvor beim GP in Sepang und beim Sprint in Barcelona verpasst hatte, die vorzeitige Entscheidung im Kampf um die WM-Krone herbeizuführen. Für Bagnaia, der zuvor zwei WM-Titel in Serie gewonnen hatte, erwies sich die Hypothek nach seinem Nuller im Sprint von Malaysia indes trotz 11 Saisonsiegen als zu gross. 10 Punkte trennten Werksfahrer Bagnaia am Ende von Martin.
Zu den ersten Gratulanten von Martin beim Solidaritäts-GP, bei welchem Spenden für die Flutkatastrophe im eigentlichen Austragungsort Valencia gesammelt wurden, gehörte Aleix Espargaro. Der Landsmann des neuen Weltmeisters trat im Alter von 35 Jahren und 15 Jahre nach seinem ersten MotoGP-Rennen zurück.
Martin schreibt Motorsport-Geschichte
Martin (Pramac Racing) schrieb in Katalonien Motorsport-Geschichte. Der 26-Jährige ist der erste Rennfahrer, der mit einem Kundenteam den MotoGP-Titel geholt hat. In der Königsklasse war dies zuletzt Valentino Rossi gelungen, die italienische Legende wurde 2001 Weltmeister bei den 500ern – in der letzten Saison vor Einführung der MotoGP.
Martin startet die Mission Titelverteidigung mit einer anderen Maschine – der Madrilene wechselt 2025 zu Aprilia. Bagnaia fährt weiter für das Ducati-Werksteam.