Luis Salom verstarb im Krankenhaus General de Catalunya. Auch eine Notoperation konnte den 24-Jährigen nicht mehr retten.
Der Unfall hatte sich rund 20 Minuten nach Beginn der zweiten Trainingssitzung ereignet. Salom, Teamkollege des Schweizers Jesko Raffin, verlor in Kurve 12 die Kontrolle über die Kalex.
Mit der roten Flagge wurde das Training vorübergehend unterbrochen und später gänzlich abgesagt. Wie und ob das Grand-Prix-Wochenende fortgesetzt wird, war zunächst unklar.
Salom bestritt 118 WM-Rennen und feierte in der Moto3-Kategorie 9 Siege. Seit diesem Jahr fuhr er im selben SAG-Team wie der Zürcher Jesko Raffin.
Ich habe im Moment gar keine Lust, hier ein Rennen zu fahren.
1. Todesfall seit 2011
Salom ist internationalen Statistiken zufolge der 48. Tote in der Motorrad-WM seit 1949. Die Gesamtzahl der bei Motorrad-Rennen ums Leben gekommenen Fahrer ist allerdings weitaus höher. In der MotoGP war zuletzt am 23. Oktober 2011 der Italiener Marco Simoncelli beim Grossen Preis von Sepang tödlich verunglückt.
Die 15 tödlichen Unfälle seit 1980
1980 Patrick Pons (Fr), Silverstone
1981 Michel Rougerie (Fr), Rijeka
1981 Sauro Pazzaglia (It), Imola
1981 Alain Béraud (Fr), Brünn
1983 Michel Frutschi (Sz), Le Mans
1983 Rolf Rüttimann (Sz), Rijeka
1983 Norman Brown (Nordirland), Silverstone
1983 Peter Huber (Sz), Silverstone
1984 Kevin Wrettom (Gb), Spa-Francorchamps
1989 Ivan Palazzese (Ven), Hockenheim
1993 Noboyuki Wakai (Jap), Jerez
2003 Daijiro Kato (Jap), Suzuka
2010 Shoya Tomizawa (Jap), Misano
2011 Marco Simoncelli (It), Sepang
2016 Luis Salom (Sp) Montmelo