Die MotoE startet an diesem Wochenende in Le Mans (FRA) in ihre fünfte Saison. Die 2019 eingeführte Renn-Klasse wurde in den ersten vier Jahren als Weltcup ausgetragen, neu verfügt sie jetzt über den WM-Status. Trotz dem Begriff Weltmeisterschaft ist die MotoE allerdings nicht wirklich weltumspannend.
Die 16 Rennen – zwei pro Wochenende im Rahmen der MotoGP-WM – finden ausschliesslich in Europa statt. Nach Le Mans folgen im Juni die Rennen in Mugello, auf dem Sachsenring und in Assen. Nach sechswöchiger Sommerpause macht die Serie in Silverstone, Spielberg und Montmelo Halt. Das Saisonfinale ist für Anfang September in Misano terminiert.
Neu mit Ducati-Motorrädern
Gefahren wird auf Einheitsmotorrädern von Ducati. Die italienische Marke folgt auf die bisher in allen vier Saisons eingesetzten Maschinen von Energica Ego Corsa. Die Motorräder sind 225 kg schwer, verfügen über 150 PS und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von fast 280 km/h.
Favorit Granado fehlt beim Saisonstart
In der letzten Saison sicherte sich Dominique Aegerter den MotoE-Titel. Der Oberaargauer fährt seit diesem Jahr in der Superbike-WM. Neu in der MotoE und einziger Schweizer unter den 18 Fahrern dieser Klasse ist Randy Krummenacher.
Grosser Favorit auf die Nachfolge von Champion Aegerter ist Eric Granado. Der Brasilianer wurde in der Vorsaison hinter dem Schweizer Zweiter. In den Tests vor der neuen Saison war er zudem der Schnellste. Allerdings wird Granado den Saisonauftakt in Le Mans nach einem Sturz im Superbike-Rennen am vergangenen Samstag in Barcelona verpassen.