Sébastien Buemi gehört in der Formel E zu den Fahrern der ersten Stunde. Mit 12 Siegen ist er Rekordhalter in dieser Rennserie. 2016 gewann der 30-Jährige die Gesamtwertung.
Doch in der laufenden Saison kam der Waadtländer noch nicht wie erhofft auf Touren. Sein 2. Rang in Berlin beim letzten E-GP vor 4 Wochen, wo er im Jahr davor zum bisher letzten Mal als Tagesschnellster abgewunken worden war, ist heuer seine erste Klassierung in den Top 3.
Mit Extraschub zum Hochgenuss
Sein aktuelles Leistungsvermögen ist für Buemi nicht weiter beunruhigend. Er wähnt sich als besten Qualifyier im Feld und weiss: «Den Speed habe ich, und auch das Auto fühlt sich gut an.» Mit ein bisschen mehr Rennglück würde er zu den Top 3 der Meisterschaft gehören. «Doch es bleiben noch 3 Rennen, und dabei ist noch vieles möglich», sagt er.
Seine Zuversicht basiert auf zwei Gründen:
- Buemi konnte unlängst beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans seinen Titel verteidigen. Dieser Erfolg verlieh ihm viel Rückenwind.
- In Bern darf er erst zum zweiten Mal in seiner Karriere vor Heimpublikum fahren und verspürt deswegen eine riesige Vorfreude.
Für einen Schweizer Piloten sei ein Heimrennen etwas Aussergewöhnliches. Letzten Sommer durfte Buemi diese Erfahrung in Zürich machen, beim 2. Mal ist der Tross nun zu Gast in der Hauptstadt. Das Ziel des Romands: «Ich probiere alles in vollen Zügen zu geniessen.»
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 20.06.2009 22:20 Uhr