- Der Olympia-Viertelfinal bedeutet für das Schweizer Beachvolleyball-Duo Esmée Böbner/Zoé Vergé-Dépré Endstation.
- Gegen die Australierinnen Mariafe Artacho del Solar/Taliqua Clancy resultiert eine 19:21, 21:16, 12:15-Niederlage.
- Mit Hüberli/Brunner schafft das zweite Schweizer Duo den Einzug in den Halbfinal.
Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré fanden im Viertelfinal über weite Strecken nicht zur Leichtigkeit, welche sie auf derart souveräne Art und Weise in die Runde der letzten 8 gebracht hatte. Nach verlorenem Startsatz machten Mariafe Artacho del Solar/Taliqua Clancy auch im 2. Umgang lange den besseren Eindruck.
Die Schweizer Olympia-Debütantinnen bissen sich aber in die Partie und liessen ihre Gegnerinnen nicht entscheidend davonziehen. Als die Australierinnen in der Schlussphase des 2. Satzes plötzlich schwächelten, waren Böbner/Vergé-Dépré prompt zur Stelle, um zu profitieren. Das Schweizer Gespann sicherte sich 5 der letzten 6 Punkte und sorgte damit für den Satzausgleich.
Erfahrung der Australierinnen zahlt sich aus
Leider aus Schweizer Sicht schafften es die Luzernerin und die Bernerin nicht, den Schwung aus dem gewonnenen Satz in den Entscheidungsdurchgang mitzunehmen. Oder anders gesagt: Die Australierinnen, welche schon viele Jahre zusammen unterwegs sind und vor 3 Jahren in Tokio Silber geholt hatten, fanden zum richtigen Zeitpunkt wieder zu ihrem grundsoliden Spiel zurück.
Mit 3 Punkten in Serie zum 14:10 zogen Artacho del Solar/Clancy vorentscheidend davon. Zwei Matchbälle vermochten Böbner/Vergé-Dépré zwar noch abzuwehren. Beim dritten Matchball geriet der Schlag Böbners knapp zu weit, das Aus war somit besiegelt.
Gelungene Olympia-Premiere
Wenige Minuten nach der Niederlage war die Enttäuschung bei den Schweizerinnen gross. «Es ist bitter, wir hatten unsere Chancen», so das erste Fazit von Böbner/Vergé-Dépré. Das Duo war sich aber auch einig, dass es sich im Viertelfinal nicht von seiner besten Seite zeigen konnte.
Nichtsdestotrotz können Böbner und Vergé-Dépré mit dem Geleisteten in Paris zufrieden sein. Die Luzernerin und die Bernerin gewannen bei ihrer Olympia-Premiere in einer schwierigen Gruppe alle drei Vorrundenpartien und zeigten auch im Achtelfinal eine äusserst reife Vorstellung.