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Die Schweizer Mountainbike-Equipe ist bereit
Aus Paris 2024 Clips vom 25.07.2024.
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Dank Schurter, Frei und Co. Medaillengarant Mountainbike – auch in Paris?

Im Mountainbike sammelt die Schweiz regelmässig Medaillen an Olympischen Spielen. Auch in Paris steht am Sonntag und Montag ein hochkarätiges Quartett am Start.

Seit Cross-Country-Rennen im Mountainbike 1996 in Atlanta erstmals ins olympische Programm aufgenommen wurden, ist die Schweiz in dieser Sportart nur einmal leer ausgegangen. 2004 in Athen schaffte es keine Schweizerin und kein Schweizer aufs Podest.

Ansonsten holte immer mindestens eine Swiss-Cycling-Vertretung eine Olympiamedaille ab. Angefangen mit Thomas Frischknecht bei der Premiere 1996 (Silber) über Barbara Blatter (Silber) und Christoph Sauser (Bronze) 2000 in Sydney bis hin zu Nino Schurter (Bronze 2008, Silber 2012, Gold 2016), Mathias Flückiger (Silber 2021) sowie dem legendären Dreifach-Podest von Jolanda Neff, Sina Frei und Linda Indergand 2021 in Tokio.

Zwei Radfahrer bei einem Wettkampf auf Kopfsteinpflasterstrasse.
Legende: Zwei Schweizer Aushängeschilder im Mountainbike Alessandra Keller (vorne) und Sina Frei. Keystone/Gian Ehrenzeller

Ein Trio im Aufgebot mit Olympiamedaillen im Palmarès

Kein Wunder, ist die Erwartungshaltung auch in diesem Jahr in Paris hoch, zumal nur je 2 Fahrerinnen und Fahrer pro Geschlecht an den Start dürfen und somit aussichtsreiche Medaillenkandidaten wie etwa Filippo Colombo oder Marcel Guerrini zuhause bleiben mussten.

Programm-Hinweis

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Die beiden Cross-Country-Rennen im Mountainbike werden wie folgt auf SRF zwei und im Olympia-Player gezeigt:

  • Frauen: Sonntag, 14:00 Uhr.
  • Männer: Montag, 14:00 Uhr.

So besteht das Quartett aus den 3 Medaillengewinnern Frei, Schurter und Flückiger sowie Alessandra Keller, der Führenden im Gesamtweltcup der Frauen.

Freis unverhoffte Olympia-Teilnahme

Am wenigsten Druck dürfte dabei Frei verspüren, die kurzfristig für Neff ins Olympia-Aufgebot rutschte. «Im ersten Moment war auch die Vorfreude nicht ganz da», gibt Frei offen zu. Nicht zuletzt weil sie mit Neff mitfühlte, für die der Traum der Titelverteidigung platzte.

So sei die Vorbereitung äusserst kurz ausgefallen, was Frei aber nicht unbedingt als Nachteil sieht. «Paris war bis vor kurzem gar nie in meinem Kopf, entsprechend gehe ich ohne Druck an den Start», sagt die 27-Jährige.

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Frei: «Vorfreude war im ersten Moment nicht ganz da»
Aus Paris 2024 Clips vom 25.07.2024.
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Zu ihrer Olympia-Premiere kommt Keller. Sie ist froh, ist sie frühzeitig angereist, um all die ersten Eindrücke verarbeiten zu können, um dann den Fokus voll auf den Wettkampf am Sonntag zu legen. Sie erwartet ein Rennen, in welchem man vor allem «flexibel» sein muss.

Der Dreifachsieg der Schweizerinnen vor 3 Jahren habe sie insofern geprägt, dass sie den Fokus ab da voll auf Mountainbike gelegt habe. «Es war damals hart, weil ich zuhause zuschauen musste und selber keine Chance hatte, ein Teil davon zu sein.» Nun hofft sie, Verpasstes nachholen zu können.

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Keller: «Ziele als Athletin immer in die Mitte»
Aus Paris 2024 Clips vom 25.07.2024.
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Zwei Schweizer Routiniers bei den Männern

Für Schurter und Flückiger ist Olympia längst kein Neuland mehr. Schurter verpasste als 4. in Tokio seine 4. Olympiamedaille knapp. Ob es bei seiner 5. Teilnahme nochmals klappt? «Das Rennen wird sich im Kopf entscheiden», ist sich der Bündner Routinier sicher. Er hat den Fokus in der Vorbereitung hauptsächlich auf Trainings in grosser Hitze und auf die Konservierung seiner Explosivität gelegt.

Flückiger will vor allem beim Material nichts dem Zufall überlassen. «Es ist wichtig, dass man für alles gerüstet ist», so der 35-Jährige. Mit seiner Form ist er zufrieden und angesichts der schweren letzten Monate und Jahre mit den Doping-Vorwürfen «bin ich stolz, dass ich es überhaupt hierher geschafft habe».

SRF zwei, Sportflash, 24.07.2024, 20:00 Uhr ; 

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