- Thomas Bach wird 2025 als Präsident des Internationalen Olympischen Komitees abtreten.
- Der 70-jährige Deutsche war seit 2013 in dieser Funktion tätig.
- Für eine weitere Amtszeit hätte die olympische Charta geändert werden müssen.
Thomas Bach will 2025 nach Ablauf seiner zweiten Amtszeit als Präsident des Internationalen Olympischen Komitees abtreten. Bei der IOC-Generalversammlung in Paris sagte Bach, er werde sich nicht um eine erneute Wahl bemühen.
Für diese hätte zunächst die Amtszeitbegrenzung in der olympischen Charta geändert werden müssen. Gemäss Statuten des IOC ist die erste Amtsperiode auf 8 Jahre festgelegt, nach einer Wiederwahl sind weitere 4 Jahre möglich.
Neue Zeiten rufen nach neuen Anführern.
«Nach eingehender Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht um eine Verlängerung meines Mandats bitten sollte», um «die Glaubwürdigkeit» der Charta zu wahren, sagte Bach am Samstag. «Neue Zeiten rufen nach neuen Anführern», erklärte der Fecht-Olympiasieger von 1976 weiter.
Sein Mantra «Change or be changed» gelte «nicht nur für die umfassenden und weitreichenden Reformen, die wir gemeinsam durchgeführt haben, sondern auch für mich».
Bach seit 2013 Präsident
Zuvor hatte Bach auf Zeit gespielt. Er schob die Entscheidung über einen längeren Verbleib an der Spitze des IOC auf. Am letzten Wochenende der Sommerspiele von Paris machte er seinen Entscheid öffentlich.
Bach übernahm das IOC-Präsidium 2013 als Nachfolger des Belgiers Jacques Rogge und als neunter Obmann insgesamt. Damals setzte er sich auch gegen den Schweizer Denis Oswald durch.
Bachs Nachfolger oder Nachfolgerin wird bei der 143. IOC-Session (18. bis 21. März 2025) in Griechenland gewählt. Das Mandat beginnt am 24. Juni 2025.