Sportlich erreicht das olympische Fussball-Turnier bei den Männern bei weitem nicht den Stellenwert einer Welt- oder auch Kontinental-Meisterschaft wie z.B. einer EM. Anders als bei den erwähnten Grossanlässen besteht für die Klubs der verschiedenen Spieler für Olympia keine Abstellpflicht. Folglich legen viele Vereine ihr Veto ein, wenn es darum geht, eigene Spieler für Olympia abzustellen.
Henry und Mascherano coachen Gold-Favoriten
Bei den Männern schicken die 16 Teilnehmer jeweils eine U23-Auswahl ins Rennen. Die Mannschaften bestehen aus Spielern, die nach dem 31. Dezember 2000 geboren sind, dazu darf jede Nation maximal 3 ältere Spieler aufbieten.
Die wohl bekanntesten Spieler am Olympia-Turnier der Männer
-
Bild 1 von 7. Julian Alvarez, Argentinien. Der Stürmer von Manchester City hat bereits 36 Partien mit der A-Nationalmannschaft absolviert. Mit der «Albiceleste» wurde der mittlerweile 24-Jährige 2022 Weltmeister, erst kürzlich gewann Alvarez mit Argentinien auch zum 2. Mal die Copa America. In Paris will er sein erstaunliches Palmarès erweitern. Bildquelle: Imago Images/Agencia Mex-Sport/David Leah.
-
Bild 2 von 7. Achraf Hakimi, Marokko. An der WM in Katar hatte der Offensiv-Verteidiger von PSG grossen Anteil am Höhenflug der Marokkaner, der bis in den Halbfinal andauerte. Ähnliches strebt Hakimi mit einer komplett anderen Mannschaft nun bei Olympia an. Der 25-jährige Hakimi gehört mit einem Marktwert von 60 Millionen Euro zu den wertvollsten Verteidigern weltweit. Bildquelle: Imago Images/Sipa USA.
-
Bild 3 von 7. Michael Olise, Frankreich. Der 22-jährige französisch-englische Doppelbürger wechselt auf die anstehende Saison hin für über 50 Mio. Euro von Crystal Palace zu Bayern München. Für die EURO in Deutschland wurde Olise von Didier Deschamps etwas überraschend nicht berücksichtigt, bei Olympia darf er sein Können nun aber unter Beweis stellen. Bildquelle: Imago Images/NorbertScanella/Panoramic.
-
Bild 4 von 7. Nicolas Otamendi, Argentinien. Wie Teamkollege Julian Alvarez darf sich auch Otamendi Weltmeister und zweifacher Copa-America-Champion nennen. Beim letzten Olympia-Triumph der Argentinier 2008 in Peking war der mittlerweile 36-Jährige noch nicht dabei. Nun bekommt Otamendi doch noch die Chance auf olympisches Gold. Bildquelle: Imago Images/Agencia Mex-Sport/Isaac Ortiz.
-
Bild 5 von 7. Naby Keita, Guinea. Bei Werder Bremen fiel der Mittelfeldmotor in der letzten Saison in Ungnade, seine Zukunft auf Klubebene ist offen. In Paris hat der 29-jährige Keita aber nicht nur die Ehre, sein Land als Captain anzuführen, sondern bei der Eröffnungsfeier auch als Fahnenträger Guineas. Bildquelle: Imago Images/Sipa USA.
-
Bild 6 von 7. Alexandre Lacazette, Frankreich. 16 Mal lief der ehemalige Arsenal- und aktuelle Lyon-Stürmer in seiner Karriere für «Les Bleus» auf, an ein grosses Turnier schaffte es Lacazette jedoch nie. Im Alter von 33 Jahren darf er seine Nation nun immerhin als Captain am olympischen Turnier anführen. Bildquelle: Imago Images/NorbertScanella/Panoramic.
-
Bild 7 von 7. Pau Cubarsi, Spanien. Sein Stern geht erst noch auf, doch mit erst 17 Jahren hat Pau Cubarsi in der vergangenen Saison beim FC Barcelona bereits seine Spuren hinterlassen. Ins Kader des frischgebackenen Europameisters Spanien hat es der Innenverteidiger hauchdünn nicht geschafft. Nun darf er sich der Welt aber immerhin auf der olympischen Bühne zeigen. Bildquelle: Imago Images/Zuma Press Wire/Jose Luis Contreras.
Anders als in vergangenen Ausgaben des Olympia-Turniers – Lionel Messi, Neymar, Pep Guardiola, Samuel Eto'o oder Jay-Jay Okocha dürfen sich Olympiasieger nennen – fehlen in Paris die ganz grossen Namen; zumindest auf dem Feld. An der Seitenlinie stehen mit Thierry Henry (Frankreich) und Javier Mascherano (Argentinien) zwei ehemalige Profis mit Weltformat als Trainer im Einsatz.