An den Olympischen Spielen vor drei Jahren in Tokio wurde Mujinga Kambundji über 100 m gute Sechste. Klar, dass sie in Paris erneut in den Final laufen will. Doch die Konkurrenz im Halbfinal ist namhaft.
Kambundji tritt am Samstag um 19:50 Uhr gegen einige Sprint-Grössen an. Vor allem Marie-Josée Ta Lou-Smith, Dina Asher-Smith und Ewa Swoboda dürften der Bernerin das Leben schwer machen. Nur die zwei schnellsten der drei Halbfinal-Heats qualifizieren sich direkt, zwei weitere Athletinnen des 27-köpfigen Feldes kommen über die Zeit weiter.
Asher-Smith und Swoboda in Reichweite?
Die 35-jährige Ivorerin Ta Lou-Smith erfreut sich im Herbst ihrer Karriere einer bestechenden Form. Mit 10,87 Sekunden legte sie in den Vorläufen die schnellste Zeit aller Teilnehmerinnen hin.
Die Britin Asher-Smith ist eine Dauerrivalin Kambundjis. Zuletzt holte die 28-Jährige in Rom EM-Gold. Hinter ihr belegte Swoboda im Stadio Olimpico den 2. Platz. Auch die Polin aspiriert also auf einen Olympia-Finalplatz. In 13 Duellen hatte sie gegen Kambundji über 100 m zwar 8 Mal das Nachsehen. Doch in den letzten 4 Rennen, in denen die beiden gegeneinander antraten, hatte Swoboda immer die Nase vorn. Mit 10,99 gelang ihr im Vorlauf eine Saisonbestleistung.
Kambundjis 11,05 in einem allerdings kontrollierten Lauf am Freitag dürften für den Vorstoss unter die besten 8 nicht reichen. Die 32-Jährige hat in der Vergangenheit bewiesen, dass sie sich während eines Grossanlasses jeweils kontinuierlich steigern kann.