- Die 4x100-m-Staffel übersteht den Vorlauf an den Olympischen Spielen in Paris und zieht mit Saisonbestleistung in den Final ein.
- Salomé Kora, Sarah Atcho-Jaquier, Léonie Pointet und Rückkehrerin Mujinga Kambundji laufen in 42,38 Sekunden hinter den USA und Deutschland auf den geforderten Rang 3.
- Der Final findet am Freitag um 19:30 Uhr statt.
Mit Spannung war Mujinga Kambundjis Comeback in der 4x100-m-Staffel erwartet worden. Und die schnellste Schweizerin der Geschichte lieferte. Als Schlussläuferin war sie in 10,05 Sekunden die zweitschnellste Athletin im Heat. Nach gelungenem letzten Wechsel mit etwas Marge überholte Kambundji ihre australische Konkurrentin und verteidigte den 3. Rang souverän. Einzig die US-Amerikanerin Sha'carri Richardson (9,99) toppte diese Zeit.
Salomé Kora war solide gestartet. Nach souveränen Wechseln ohne letztes Risiko verloren auch Sarah Atcho-Jaquier und Léonie Pointet, die gegenüber Géraldine Frey den Vorzug erhalten hatte, den Anschluss ans Spitzentrio nicht. Nach Kambundjis gelungenem Abschluss stand mit 42,38 Sekunden die Saisonbestleistung der Schweizer Sprintstaffel auf der Anzeigetafel. Schneller waren im Heat einzig die USA (41,94) und Deutschland (42,15). Im anderen Halbfinal waren Grossbritannien, Frankreich und Jamaika schneller als die Schweiz.
Atcho-Jaquier: «Können es noch viel besser machen»
Atcho-Jaquier ortete im Hinblick auf den Final trotzdem noch Luft nach oben: «Ich glaube, wir können es noch viel besser machen.» Und Pointet, die erstmals an Schlussläuferin Kambundji übergab, ergänzte: «Mein eigenes Rennen kann noch besser werden und auch die Wechsel.» Kambundji stimmte ihr zu: «Der Vorlauf hat uns Zuversicht gegeben, wir können im Final mehr riskieren.» Die Hoffnung auf einen Coup lebe weiter, «alle, die im Final stehen, dürfen von einer Medaille träumen», so die 32-Jährige weiter.
Gerade Kambundjis Rückkehr in die Staffel – zuvor war sie mitunter wegen Verletzungen seit August 2022 in Lausanne nicht mehr wettkampfmässig im Sprint-Quartett gelaufen – lässt auf einen Exploit hoffen. Oder wie Kora nach dem Vorlauf meinte: «Mujinga ist unsere Geheimwaffe!»
