- Das «Dreamteam 2.0» der USA gewinnt den Basketball-Olympiafinal gegen Frankreich mit 98:87.
- Die Amerikaner holen das 5. Olympiagold in Serie und das 17. insgesamt (von 21 möglichen Titeln).
- Deutschlands Basketballer müssen in Paris nach einem 83:93 gegen Serbien mit der «Ledermedaille» vorliebnehmen.
Frankreich blieb im Olympia-Final der Basketballer wie schon vor 3 Jahren in Tokio nur das Nachsehen. Das Star-Ensemble der Amerikaner wurde seinem Ruf gerecht und siegte mit 98:87.
Der Triumph geriet nur noch einmal kurz ins Wanken. Knapp 3 Minuten vor Schluss verkürzte Frankreichs Supertalent Victor Wembanyama auf 79:82, die Gastgeber waren plötzlich nur noch einen Distanzwurf vom Ausgleich entfernt.
Curry verhindert die Wende
Doch mit 4 verwandelten 3-Punkte-Würfen in Folge sorgte Stephen Curry im Alleingang dafür, dass den Franzosen die Wende nicht mehr gelang. Mit 24 Zählern war der Star der Golden State Warriors wie schon im Halbfinal gegen Serbien der beste Werfer des Teams. Teamleader LeBron James kam auf 14 Zähler.
Bei den Franzosen, die nur in der ersten Viertelstunde und nie mit mehr als 2 Punkten Vorsprung geführt hatten, ragte Wembanyama mit 26 Punkten heraus.
Für das «Dreamteam 2.0» war es der 5. Olympiasieg in Serie. Insgesamt holten die US-Amerikaner 17 von 21 möglichen Titeln. Letztmals hatten die Amerikaner 2004 in Athen Gold verpasst. Damals war ein blutjunger James Teil des Teams.
Mit seiner 3. Goldmedaille nach Peking 2008 und London 2012 hat der Superstar der Lakers diese Scharte mehr als nur ausgewetzt. Für Kevin Durant war es gar der 4. Olympiasieg.
Bronze geht an Serbien
Für Deutschlands hochdekorierte Basketballer endeten die Olympischen Spiele in einer Enttäuschung. Der Weltmeister verlor in Paris das Spiel um Bronze gegen Serbien mit 83:93.
Die erfolgreiche Ära unter Bundestrainer Gordon Herbert endet damit mit einer grossen Ernüchterung. Unter dem Kanadier hatte die deutsche Mannschaft bei der Heim-EM 2022 Bronze und im vergangenen Jahr in Manila sensationell den WM-Titel gewonnen.
Ganz anders war die Stimmungslage in der Arena Bercy bei den Serben. Nach Silber 2016 in Rio gab es erneut Edelmetall. Der dreifache NBA-MVP Nikola Jokic führte seine Farben zusammen mit Vasilije Micic (je 19 Punkte) zum Erfolg.
